zum Hauptinhalt
In Nimes ist ein Kind erschossen worden.

© dpa/Pascal Guyot

Update

Drogenkonflikt in Südfrankreich: Zehnjähriges Kind stirbt während Schießerei auf Auto-Rücksitz

Bei dem Vorfall habe es sich wohl um eine Abrechnung zwischen Drogenhändlern gehandelt, sagte das französische Innenministerium. Der Onkel des Kindes wurde verletzt.

| Update:

Ein zehnjähriges Kind ist bei einer Auseinandersetzung im Drogenmilieu im südfranzösischen Nîmes getötet worden. Es sei offenbar um eine Abrechnung zwischen Drogenhändlern gegangen, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Dienstagmorgen mit.

„Dies ist ein riesiges Drama, das nicht ungestraft bleiben wird. Die Polizei hat in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Drogenhändler festgenommen und wird ihre Präsenz mit aller Entschlossenheit verstärken“, kündigte der Minister an.

Wie der Sender BFMTV berichtete, war das Kind am späten Montagabend auf dem Rücksitz des Autos eines Onkels, als es zu einer Schießerei kam. Der Onkel wurde verletzt. Ein weiteres Kind, das sich auf dem Rücksitz befand, sei unverletzt geblieben.

Im Verlauf des Tages wollte die Staatsanwaltschaft weitere Einzelheiten zu der Schießerei bekannt geben. Wie BFMTV berichtete, würden nun Spezialkräfte der Bereitschaftspolizei (CRS) nach Nîmes beordert, um gegen den Drogenhandel vorzugehen. Seit Kurzem sind diese auch im nahen Marseille im Einsatz, um den Drogenhandel dort einzudämmen.

Erst im Januar war ein 39-Jähriger im Viertel Pissevin im Zusammenhang mit Drogenauseinandersetzungen erschossen worden. Nîmes liegt im Süden Frankreichs zwischen Montpellier und Marseille. (dpa, AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false