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Explosionen: Zahlreiche Tote auf Ferieninsel Bali

Bei mehreren Explosionen auf der indonesischen Ferieninsel Bali sind am Samstag zahlreiche Menschen getötet worden, Dutzende wurden verletzt.

Jakarta - Dies berichteten Augenzeugen nach Angaben örtlicher Medien. Unter den Opfern seien Touristen. Die Art der Verwüstungen deuten zunehmend daraufhin, dass es sich um terroristische Anschläge handelt.

Zwei der Explosionen hätten sich innerhalb von 10 Minuten gegen 19.00 Ortszeit ereignet- der eine in der Nähe des Hotels «Vier Jahreszeiten» in Jimbran an der Südküste, der andere in einem von einem Deutschen betriebenen Restaurant im Zentrum des Touristenortes Kuta, hieß es. Ein Sprecher des Aussenministeriums sprach im Fernsehsender CNN von insgesamt mindestens drei bestätigten Explosionen. Er hoffe, dass es sich nicht um den Auftakt einer Anschlagsserie gehandelt habe.

Offizielle Angaben über Opfer und den Hintergrund der Tat lagen zunächst nicht vor. Ein Augenzeugen berichtete im privaten Rundfunksender El Shinta, er habe acht Leiche gesehen, davon vier Ausländer. Nach Berichten anderer Augenzeugen lagen in den Trümmern in Kuta leblose Körper und Leichenteile.

Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hatte Ende August vor einem terroristischen Angriff innerhalb von zwei Monaten gewarnt. Auf Bali haben in den vergangenen Jahren Terroristen der radikalislamistischen Gruppe Jemaah Islamiya mehrere Anschläge verübt. Im Oktober 2002 waren in Kuta mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen, meist Touristen, darunter sechs Deutsche. (tso/dpa)

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