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EU-Mercosur-Freihandelsvertrag: Eine Nichtratifizierung wäre ein geopolitisches Eigentor
Seit Jahrzehnten verliert Europa in Südamerika an Einfluss. Das historische Freihandelsabkommen mit dem Mercosur ist wohl die letzte Chance, diesen Prozess aufzuhalten.
Ein Gastbeitrag von Oliver Stuenkel
Kurz vor der Jahrtausendwende, im Juni 1999 trafen sich Regierungschefs der Europäischen Union, Lateinamerikas und der Karibik in Rio de Janeiro zum ersten interregionalen Gipfel und unterzeichneten unter großer Aufmerksamkeit eine strategische Partnerschaft. Parallel dazu begannen Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwischen der EU und Mercosur, der Wirtschaftsgemeinschaft von Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay.
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