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USA kündigen Irakrückzug an: Bush folgt Obama

US-Präsident George W. Bush vollzieht die Wende, die der Demokrat Barack Obama als seine erste Tat im Weißen Haus angekündigt hat – die Truppenreduzierung im Irak. Ihm bleibt keine Wahl.

Erstens verlangt Iraks Regierungschef al Maliki einen Zeitplan. Zweitens wollen auch die Republikaner mehr Soldaten nach Afghanistan schicken, damit das Land nicht zu einem zweiten Irak wird. Ein Triumph also für Obama, der das schon lange fordert? Das ist nicht sicher. Viele Wähler werden Bushs Version der Ereignisse vorziehen: als Erfolg ruhmreicher US-Truppen, die die Gewalt zurückgedrängt haben und nun siegreich abziehen können. Obamas Sicht – der Krieg war ein Fehler, und die Wende kam nicht mit Bushs Truppenverstärkung, sondern Monate früher, als die Sunniten sich entschlossen, den Aufstand nicht mehr zu unterstützen – ist weniger schmeichelhaft. Zudem überdeckt John McCain den Meinungsschwenk mit dem Beginn des Schmutzwahlkampfs. Und Wirkung zeigen Charakterangriffe in der Regel eben doch. cvm

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