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Meinung: Üble Geschichte

Jetzt geht’s wirklich los. Der Wahlkampf wird zur täglichen Herausforderung.

Jetzt geht’s wirklich los. Der Wahlkampf wird zur täglichen Herausforderung. Höchste Konzentration bei höchster Anspannung, dazu die flexible Reaktion zur Sicherung des strategischen Ziels – wer da ans Militärische denkt, der trifft ins Schwarze. Ein Wort, ein Ton, ein Vorstoß kann gefährlich werden. Aus diesem Grund haben alle politischen Wettbewerber den Alarmzustand ausgerufen. Die SPD hat sich in diesem Sinne inzwischen gut aufgestellt, hat das richtige Thema nach vorne gebracht – die Hartz-Vorschläge –, den richtigen Ton getroffen und die Union ziemlich in Bedrängnis gebracht. Das zeigt sich an dem länger anhaltenden Durcheinander der Meinungen, dazu an dem Rüffel für Kompetenzkandidat Lothar Späth. Aber morgen schon kann alles anders sein. Es wird Bedrohliches für die SPD gemeldet; danach wäre die Kölner Müllaffäre längst nicht beendet. Die neuesten Behauptungen, wer sich noch die Finger schmutzig gemacht habe, bis hinein in hohe nordrhein-westfälische Regierungsämter: eine üble Geschichte. Nicht, dass die Hartz-Vorschläge bald von gestern sind … Das darf nicht passieren. Denn in NRW, dem größten Bundesland, wird die Wahl entschieden. Bringt die SPD hier keine Mehrheit wie 1998 zustande, verliert sie im Bund. Die Herausforderung der nächsten Tage ist deshalb klar: den guten Ruf verteidigen, die Affäre abräumen. Weg mit dem Müll. Los geht’s. cas

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