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Das Hilfsprogramm für Griechenland muss wohl überarbeitet werden.

© dpa

Schuldenkrise: IWF: Hilfsprogramm für Griechenland ist nicht gesichert

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird sich einem Zeitungsbericht zufolge nicht an der nächsten Teilauszahlung von Finanzhilfen für Griechenland beteiligen.

"Es gilt mittlerweile als sicher, dass der IWF seinen Teil der Ende Juni fälligen nächsten Tranche nicht auszahlen wird", schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Mittwoch. Offenbar komme die Troika aus EZB, IWF und EU-Kommission bei ihren Prüfungen zu dem Schluss, dass die Finanzierung des laufenden Programms für zwölf Monate nicht gesichert sei. Daher dürfe der IWF seinen Teil nicht auszahlen.

Der Zeitung zufolge zeichnet sich unterdessen ab, dass die EU Griechenland wohl ein neues Hilfsprogramm bewilligen muss, um das Land vor dem Staatsbankrott zu bewahren. Das Programm laufe auf neue Kredite und neue Auflagen für das Land heraus, wobei sich der IWF abermals mitbeteiligen solle. Der europäische Teil aus dem Programm solle über den Euro-Hilfsfonds EFSF kommen.

Die Prüfung der aktuellen finanzpolitischen Entwicklung in Griechenland durch EZB, IWF und EU-Kommission befindet sich derzeit in der Endphase. Von dem Befund der Troika hängt im wesentlichen ab, wie mit den Auszahlungen aus dem laufenden Griechenland-Hilfeprogramm verfahren wird und ob gegebenenfalls ein neues Programm aufgelegt werden muss.

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