Die geplante Etablierung eines Ablegers der türkischen AKP in Deutschland beunruhigt Spitzenpolitiker der SPD und FDP. Dava erwägt die Teilnahme an der Bundestagswahl.
Recep Tayyip Erdoğan
Für die Abneigung gegenüber Erdogan gibt es tausend gute Gründe. Daraus sollte aber nicht der Verdacht abgeleitet werden, Deutsche mit türkischen Wurzeln seien besonders empfänglich für Demagogie.
Kritiker sehen in der Partei Dava den Versuch des türkischen Präsidenten, seinen Einfluss in Deutschland auszubauen. Die Parteigründer weisen dies zurück. Drei Experten geben eine Einschätzung.
Das Parteienbündnis, das 2023 noch vereint gegen ihn antrat, hat sich zerlegt – und wird Erdoğan deshalb wohl auch die Herrschaft in der wichtigsten Stadt der Türkei überlassen. Mit Folgen weit über Istanbul hinaus.
Dava, der Erdogan-Nähe nachgesagt wird, will sich in Deutschland „bundesweit etablieren“. Sie selbst schätzt ihr Wählerpotenzial auf fünf Millionen Menschen – andere halten sie für chancenlos.
Eine Gruppe türkischstämmiger Politiker hat eine neue Partei gegründet. Es sei besondere Skepsis angebracht, sagt Michael Stübgen. Sie würden ausschließlich im Sinne ihrer Mutterpartei AKP agieren.
Die Türkei will offenbar ihren Einfluss auf die Politik in der EU ausbauen. Nun gibt es eine Partei, die bei der Europawahl am 9. Juni antreten will – und der AKP sehr nahestehen soll.
Schon bei der Europawahl soll ein deutscher Ableger der türkischen AKP auf den Wahlzetteln stehen. Zahlreiche Politiker warnen vor Spaltungsversuchen des türkischen Präsidenten.
Ankara ist alarmiert: Der Angriff von Sonntagmorgen reiht sich ein in eine lange Serie blutiger Angriffe auf religiöse Minderheiten in der Türkei.
Ungarns Regierungschef Orbán betont, er unterstütze Schwedens Nato-Beitritt. Uneinigkeit herrscht zwischen beiden Ländern in der Frage, wo man sich zu Gesprächen treffen will.
Das türkische Parlament hat überraschend dem Nato-Beitritt von Schweden zugestimmt. Dabei hatte sie ihr Hauptziel für das positive Votum gar nicht erreicht. Was dahinter steckt.
Das Parlament der Türkei hat der Aufnahme Schwedens in das Bündnis zugestimmt, obwohl ihr Wunsch nach F-16-Kampfjets unerfüllt blieb. Doch der nächste Streit kommt bestimmt.
Nähert sich Schwedens Nato-Odyssee dem Ende? Lange Zeit hat das skandinavische Land in Ankara und Budapest auf Granit gebissen, doch jetzt tut sich etwas in dem Streit.
Der türkische Präsident hatte die einst als Kirche gebaute Hagia Sophia 2020 von einem Museum in eine Moschee umgewandelt. Nun zahlen Touristen künftig 25 Euro Eintritt.
Der ehemalige Bauminister der Türkei wird ins Rennen um Istanbuls Bürgermeisterwahl geschickt. Erdogan will den derzeitigen Amtsinhaber schwächen.
Die massiven Ausgabenprogramme des türkischen Präsidenten Erdogan sorgen in der Türkei weiter für große Probleme in der Geldpolitik. Die Inflation steigt wieder deutlich.
Der türkische Präsident möchte die „heimtückische Operation gegen die Türkei zu zerstören“. Istanbul diente bis zum Kriegsbeginn im Gazastreifen als eines der Hamas-Hauptquartiere im Ausland.
Nach dem Morgengebet in den Moscheen Istanbuls marschierten Tausende Menschen zur Galata-Brücke. Sie demonstrierten gegen den „Terrorismus“ Israels und der Arbeiterpartei Kurdistans.
2023 hat das erhoffte Aufatmen nicht erlaubt. Der Ukrainekrieg geht weiter, globale Unsicherheiten wachsen, in Nahost beginnt der nächste Konflikt. Und im Inland herrscht Durcheinander.
Der türkische Präsident redet wie ein antisemitischer Nationalist. Er bekämpft die Meinungsfreiheit und die demokratische Zivilgesellschaft. Auch die Bundesregierung muss endlich reagieren und Erdogan zusetzen.
Fast elf Monate sind seit dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei vergangenen – doch an Wiederaufbau ist nicht zu denken. Viele Menschen fühlen sich von Präsident Erdoğan allein gelassen.
Gemeinsam haben der türkische Präsident und der ungarische Premier, dass sie in Bündnissen des Öfteren für Unruhe sorgen. Heute besucht Erdogan erneut Orban und es gibt Grund zum Feiern.
Erdogan ist als Staatschef eines Nato-Landes eigentlich ein Verbündeter der USA. Trotzdem warf er sowohl Washington als auch dem Sicherheitsrat vor, auf Israels Seite zu stehen.
Seit langem liegen die Türkei und Griechenland vor allem in territorialen Fragen über Kreuz. Allmählich aber werden die Töne deutlich versöhnlicher - auch bei Erdogans Besuch in Athen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan droht Israel, falls der israelische Geheimdienst Hamas-Anhänger in der Türkei verfolgen sollte. Das werde „schwerwiegende Konsequenzen“ haben, sagte er.
Der türkische Präsident bezeichnete Israel bereits als „Terrorstaat“ und die Hamas als „Befreiungsorganisation“. Nun hat er nachgelegt.
Die Türkei hat lange Zeit den Nato-Beitritt Schwedens blockiert. Jetzt gibt es einen zeitlichen Rahmen für die Ratifizierung.
Die Außenminister in Brüssel betonen ihre Rückendeckung für die Ukraine. Und lassen ihrem Ärger über die Türkei freien Lauf, die Schwedens Beitritt weiter blockiert.
Vor 30 Jahren verbot die Bundesregierung die PKK. Die Lage im Nahen Osten änderte sich seitdem, das Verbot blieb – und der türkische Staatschef fordert härteres Vorgehen.
Die Provokationen des türkischen Präsidenten reißen nicht ab. Er wirft dem Westen vor, eine „beschämende Lügenbruderschaft“ mit Israel zu pflegen.
Der türkische Präsident lässt sich nach seinem Deutschlandbesuch als Weltenlenker und Kämpfer für die gerechte Sache feiern – und erneuert seine Kritik an Israel. In der Türkei kommt das gut an.
Deutschlands Haltung zu Erdogan muss neu gedacht werden. Seine Ungeheuerlichkeiten wurden zu lange geduldet. Nun muss die demokratische türkische Zivilgesellschaft gestärkt werden.
Am Tag nach seinem Besuch in Berlin legt der türkische Präsident verbal gegen Israel und auch Deutschland nach. Erdogan wirft dem Westen „imperialistische Kreuzfahrerstrukturen“ vor.
Nach Syrien kommen aus der Türkei 2023 bisher die meisten Asylbewerber. Der Großteil wird abgelehnt. Der Kanzler fordert nun einen belastbaren Mechanismus für die Rückführung.
Zu mehreren Demonstrationen wurden am Sonnabend in Berlin mehr als 10.000 Menschen erwartet. Bei einem pro-kurdischen Protest wurden mehrere Personen festgenommen.
In der aktuellen Lage braucht Deutschland Erdogan. Dass das so ist, liegt auch in Deutschlands Verantwortung und zeigt: Der Weg zum außenpolitischen Erwachsenwerden ist weit.
2800 Polizeikräfte haben für Sicherheit gesorgt. Diplomatisch bleibt der Deutschland-Besuch von Recep Tayyip Erdogan dennoch ein Risiko. Dieses ging der Kanzler aber bewusst ein.
Am Freitagnachmittag landete der türkische Präsident Erdogan in Berlin. Erst traf er Bundespräsident Steinmeier, dann Kanzler Scholz.
Der Besuch des türkischen Staatspräsidenten in Berlin ist durchaus umstritten. Wie blickt die Sonnenallee auf den Termin? Und wie die türkische Community? Team Checkpoint hat sich umgehört.
Wegen eines Granatenfunds in einer Grünanlage des Schloss Bellevues musste die Polizei am Freitagmorgen einen Sicherheitsbereich errichten. Die Sprengungsarbeiten sind beendet.