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Libyen: UN-Ermittler: Gaddafi-Truppen und Rebellen begingen Kriegsverbrechen

Sowohl Regierungskräfte als auch Rebellen haben laut UN-Menschenrechtsrat in Libyen Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Derweil hat sich der Chef der libyschen Öl-Gesellschaft von Machthaber Gaddafi losgesagt.

Eine Ermittlerkommission des UN-Menschenrechtsrats hat sowohl den Truppen des libyschen Machthabers Muammar el Gaddafi als auch den Rebellen des nordafrikanischen Landes Kriegsverbrechen vorgeworfen. Die Regierungskräfte hätten Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen begangen, teilte die Kommission am Mittwoch in Genf mit. Es lägen aber auch Berichte über Taten der Rebellen vor, die Kriegsverbrechen darstellten.

Unterdessen hat der Chef der libyschen Öl-Gesellschaft Machthaber Muammar Gaddafi die Gefolgschaft aufgekündigt. Schokri Ghanem erschien am Mittwoch überraschend in Rom und erklärte, er schließe sich dem Kampf der libyschen Jugend für einen Verfassungsstaat an. Ghanmen erschien zusammen mit dem ebenfalls übergelaufenen libyschen Botschafter auf einer Pressekonferenz. Der Chef der Öl-Gesellschaft ist einer der ranghöchsten Libyer, die Gaddafi im Machtkampf mit den Rebellen den Rücken gekehrt haben. (AFP/Reuters)

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