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Ein Mann aus Somalia, der zuvor als Schweißer ausgebildet wurde, arbeitet in einer Firma an einem Stahlsegment.

© dpa/Patrick Pleul

„Alle Reserven des Arbeitsmarkts mobilisieren“: Flüchtlinge in Brandenburg sollen schneller eingestellt werden

Die Vermittlung in Arbeit erfolgt künftig bereits mit einem geringeren Sprachniveau. Darauf verständigten sich die Landesregierung und die Arbeitsagentur.

Die Brandenburger Landesregierung will Flüchtlinge mit Hilfe der Arbeitsagentur schneller in den Arbeitsmarkt integrieren. Beide Seiten verständigten sich dazu nach Angaben vom Montag auf mehrere Bausteine. Die Vermittlung in Arbeit erfolge künftig bereits mit einem geringeren Sprachniveau.

Arbeitsministerium und Arbeitsagentur riefen dazu auf, Arbeitskräfte auch mit geringen Deutschkenntnissen einzustellen und sie berufsbegleitend zu qualifizieren. Bei den Arbeitgebern sollen Stellen für Praktika und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingeworben werden. Die Migrantinnen und Migranten sollen intensiver in Jobcentern betreut werden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte im Oktober eine Initiative zur schnelleren Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt gestartet. Die Maßnahmen in Brandenburg beziehen sich auf rund 2000 Flüchtlinge aus der Ukraine und rund 8500 weitere Geflüchtete.

„Angesichts der bestehenden Engpässe bei den Fachkräften, aber auch bei Arbeitskräften, kommt es darauf an, alle Reserven des Arbeitsmarkts zu mobilisieren“, sagte Arbeitsminister Jörg Steinbach (SPD) nach Angaben der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Er rief die Arbeitgeber dazu auf, Geflüchteten geeignete Arbeitsplätze anzubieten. (dpa)

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