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Brandenburg: Bahn will 1,5 Milliarden in Brandenburg investieren

Die Deutsche Bahn sieht sich diesmal gegen das drohende Winterchaos gerüstet. Das hat das Management unter Vorstandschef Rüdiger Grube am Dienstag bei einem „Bahngipfel“ mit dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) in Potsdam zugesichert. Allerdings wird ab 11. Dezember die Regionalbahntrasse zwischen Berlin-Wannsee und Charlottenburg wegen Gleis- und Brückenarbeiten für ein Jahr gesperrt.

Potsdam - Die Deutsche Bahn will mit Investitionen von 1,5 Milliarden Euro ihre Infrastruktur im Land Brandenburg in den kommenden fünf Jahren ausbauen. Das bekräftigte Bahnchef Rüdiger Grube bei einem Treffen mit Ministerpräsident Matthias Platzeck und Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (beide SPD) am Dienstag in Potsdam. Das Unternehmen sehe sich als ein wirtschaftlicher Motor, der auch künftig die Entwicklung des Landes antreiben werde, betonte Grube. Mit rund 7500 Mitarbeitern sei die Bahn ein großer Arbeitgeber.

Mit dem Ausbau der Schieneninfrastruktur werde das Geld gut angelegt, würdigte Platzeck. Er mahnte die Bahn aber auch zur Rücksichtnahme auf die Passagiere. „Wenn gebaut wird, müssen Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich gehalten werden.“ Um verlorenes Vertrauen der S-Bahn-Kunden zurückzugewinnen, solle bei den anstehenden Arbeiten an der Strecke Potsdam-Berlin alles getan werden, um Ausweichvarianten so sicher und zuverlässig wie möglich zu machen.

Vom Potsdamer Hauptbahnhof aus wird Berlin-Mitte ab dem 11. Dezember nur noch im S-Bahn-Tempo erreichbar sein. Wegen Gleis- und Brückenarbeiten wird die Regionalbahntrasse zwischen Berlin-Wannsee und Charlottenburg für ein Jahr gesperrt. Fahrgäste der Linien RE 1, RE 7 und RB 21 von und nach Potsdam müssen sich auf umfassende Änderungen im Fahrplan und auch auf längere Fahrzeiten einstellen.

Minister Vogelsänger betonte, die Fahrgäste erwarteten, dass Bahn und auch S-Bahn dieses Jahr gut auf den Winter vorbereitet sind. Nach seiner Ansicht braucht Brandenburg auch weitere Investitionen in die Schiene. Denn mit dem Zustand der Schienenverbindungen zu den östlichen Nachbarn sei man nach wie vor nicht einverstanden. Er verwies darauf, dass sicherlich viele deutsche Fans im kommenden Jahr die Fußball-EM in Polen und der Ukraine besuchen wollten. dpa

Lesen Sie mehr zum Thema in der Mittwoch-Ausgabe der Potsdamer Neusten Nachrichten.

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