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Brandenburg: Flughäfen setzen weiter auf Wachstum

Berlin - Die drei Berliner Flughäfen hoffen weiter auf Wachstum. Durch den Boom der Billigflieger sollen die Passagierzahlen in diesem Jahr um gut 2 Millionen auf mehr als 17 Millionen steigen, sagte gestern der Sprecher der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft, Dieter Johannsen-Roth.

Berlin - Die drei Berliner Flughäfen hoffen weiter auf Wachstum. Durch den Boom der Billigflieger sollen die Passagierzahlen in diesem Jahr um gut 2 Millionen auf mehr als 17 Millionen steigen, sagte gestern der Sprecher der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft, Dieter Johannsen-Roth. Außer mehr Flügen auf bestehenden Strecken werde es auch neue Flugziele und besseren Service geben. Highlight soll die Aufnahme von täglich zwei Direktflügen von Tegel nach New York im Frühsommer sein. Im Jahr 2004 beförderten die Airports Tegel, Schönefeld und Tempelhof insgesamt knapp 14,9 Millionen Passagiere. Das war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12 Prozent. Mit fast 5 Millionen Billigflug-Passagieren konnte Berlin zugleich den Spitzenplatz unter Deutschlands Billigflug-Standorten erobern und damit erstmals Köln verdrängen, wie Johannsen-Roth sagte. Jeder dritte Fluggast in Berlin hob mit einem Billigflieger ab. „Dieser Anteil wird im laufenden Jahr weiter steigen“, unterstrich er. Neben dem Niedrigpreis-Bereich boomen den Angaben zufolge vor allem die Verbindungen nach Osteuropa. Insgesamt kamen im Vorjahr rund 30 europäische Destinationen hinzu. Schönefeld konnte seine Passagierzahlen in 2004 auf 3,38 Millionen fast verdoppeln. In diesem Jahr sind 4,7 Millionen Fluggäste angepeilt. Weil dies die Kapazität des Airports sprenge, werde noch im Frühjahr mit dem Bau eines weiteren Terminals begonnen, der bereits im Herbst in Betrieb gehen soll. Mit dem provisorischen Bau werde die Zeit bis zur Inbetriebnahme des geplanten Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) überbrückt. Der Senat hat den Berliner Finanzbeitrag für den Bau des neuen Hauptstadtflughafens gebilligt. Um den Anteil von insgesamt 159 Millionen Euroaufzubringen, sollen bis 2010 pro Jahr zwischen 18 und 38 Millionen Euro bereitgestellt werden, teilte die Senatskanzlei am Dienstag mit. Der Etat 2005 berücksichtige dies schon. J. Staiger

J. Staiger

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