zum Hauptinhalt

Brandenburg: Pause vor dem Ausschuss

Ex-Geschäftsführer: LEG hatte schon frühzeitig Finanzprobleme

Ex-Geschäftsführer: LEG hatte schon frühzeitig Finanzprobleme Potsdam (dpa/PNN). Die gescheiterte brandenburgische Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) hatte nach Einschätzung ihres ehemaligen Geschäftsführers Germanus Pause schon frühzeitig Finanzprobleme. Bereits 1996 habe die damalige SPD-Alleinregierung die notwendige Aufstockung des LEG-Eigenkapitals abgelehnt, sagte Pause am Mittwoch vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Potsdamer Landtags. Trotz finanzieller Engpässe habe sich die Gesellschaft „in den Fängen einer bürokratischen Politik befunden.“ Pause betonte, für das Finanzministerium als LEG-Gesellschafter seien weitere Zuschüsse zu den schnell aufgebrauchten rund 60 Millionen Euro Eigenkapital kein Thema gewesen. Die Kasse sei 1996 zwar noch nicht leer gewesen, doch es habe bereits Klarheit bestanden, dass äußerst schwere Jahre auf die LEG zukommen würden. „Wir brauchten lukrative Neugeschäfte, um den Apparat des Unternehmens am Laufen zu halten“, sagte Pause. Dazu sei es aber nicht gekommen. Pause räumte zugleich ein, dass es zeitweise erhebliche Spannungen zwischen ihm und dem damaligen zweiten Geschäftsführer Wolfgang Heitmann gegeben habe. „Man lässt sich nicht gern seine Projekte kaputt rechnen.“ Innerhalb des Unternehmens galt Pause als Visionär und Heitmann als Oberbuchhalter.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false