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Landeshauptstadt: 78 Anmeldungen für zwei erste Klassen

Grundschule Ludwig-Renn in Eiche schon am ersten Tag der Einschreibung ausgelastet / „Bis Weihnachten können alle lesen.“

Grundschule Ludwig-Renn in Eiche schon am ersten Tag der Einschreibung ausgelastet / „Bis Weihnachten können alle lesen.“ Eiche – „Bis Weihnachten können alle lesen“, versicherte Schulleiterin Theodora Fessel den Eltern der Abc-Schützen, die am Sonnabend zum „Tag der offenen Tür“ nach Eiche gekommen waren. Dies wird auch für Kinder gewährleistet, die damit anfangs Schwierigkeiten haben. Das Zauberwort heißt „Kieler Leseaufbau“, bei der über die Fibel hinaus Handzeichen und Gebärden genutzt werden. Der Andrang an dem Angebot war riesengroß, denn mit der Anmeldung von 78 Abc-Schützen erlebte die Grundschule, die noch im Frühjahr auf die Einzügigkeit zurückgestuft werden sollte, einen neuen Rekord. So sehr sich Schulleiterin Fessel darüber freute, sie sieht auch die daraus erwachsenden Probleme. Manche Eltern werden Freie Schulen wählen, einige Kinder zurückgestellt – doch zwei randvolle erste Klassen mit 28 Schülern gibt es auf jeden Fall. Gegenüber bisher 20 Kindern pro Klasse wird das von den Lehren erhöhte Anstrengungen abverlangen, zumal auch Kinder mit speziellem Förderbedarf eingeschult werden, so von chinesischen Wissenschaftlern, die am Golmer Max-Planck-Institut tätig sind. Auch sie ließen sich die moderne Methode des Lesenlernens demonstrieren oder das „entdeckende Lernen“ im Physikunterricht. Dabei bringen die Schüler einen Vulkan zum Ausbruch und lassen mittels Brausetabletten eine Rakete aufsteigen. An einer anderen Station wurden Lernspiele vorgestellt, mit denen beispielsweise das Rechnen viel leichter geht als nur mit dem Lehrbuch. „Die Kinder haben daran soviel Spaß, dass sie gar nicht merken, dass sie lernen“, weiß die erfahrene Lehrerin Ingetraud Engel. Bekannt ist die Grundschule des Potsdamer Ortsteils ebenso durch ihren praxisbezogenen Naturkundeunterricht. Dazu schuf die Arbeitsgemeinschaft Biologie mit Hilfe des Schulfördervereins anschließend an das moderne Sportgelände im Vorjahr ein Feuchtbiotop, in dem Wasserpflanzen wachsen, Frösche, Lurche und viele Insektenarten leben. Die Vielzahl der pädagogischen Angebote wurde von der stellvertretenden Ortsbürgermeisterin Christiane Erning gewürdigt. Sie war nicht nur als Vertreterin des Ortsbeirats gekommen, sondern auch, um ihre Tochter Elisabeth in der Titelrolle des Märchenspiels „Schneewittchen“ zu erleben, mit dem die 5. Klassen den hohen Stand der musischen Erziehung nachwiesen. E.Hoh

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