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Sport: Blick nach oben und unten

PSU-Hockey-Herren kämpfen um den Aufstieg, Damen gegen den Abstieg

PSU-Hockey-Herren kämpfen um den Aufstieg, Damen gegen den Abstieg Von Henner Mallwitz Andreas Eger gibt sich optimistisch. „Diesmal schaffen wir es“, ist sich der Coach der Hockey-Herren der Potsdamer Sport- Union sicher. Und er scheint damit auf dem richtigen Weg zu sein, denn der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist zum Greifen nah. „Noch nie war unsere Ausgangsposition so gut wie diesmal.“ Auch am Sonntag waren die PSU-Mannen nicht von ihrer Erfolgsspur abzubringen: In der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee bezwangen sie im Nachholspiel vom November den TSV Leuna mit 7:6 und sicherten sich damit den vorerst zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Ost. Schon am kommenden Sonntag heißt der Gegner abermals Leuna: In der Chemiestadt wird das Rückrundenspiel ausgetragen, und auch das wollen die Potsdamer klar für sich entscheiden. „Das wahre Schicksalsspiel findet jedoch erst am 5. März statt“, sagt Eger. „Dann kommt der Cöthener HC als unser ärgster Konkurrent und Tabellenführer nach Potsdam, und der muss im Aufstiegskampf unbedingt bezwungen werden.“ Seit vier Jahren feilen die PSU-Hockey-Herren schon am Aufstieg – in der vergangenen Hallensaison fehlte dem Team von der Templiner Straße nur ein Punkt. Diesmal nun soll es klappen: Das Team, so der Coach, sei heiß. Zweimal Training pro Woche steht für die Mannschaft auf dem Plan. Für Donnerstag hat Eger ein Testspiel in Berlin organisiert, das mehr bringe als das Freitagstraining in der Post-Sporthalle an der Michendorfer Chaussee. Vorfreude auf der einen, Abstiegsangst auf der anderen Seite: Was den Herren wahrscheinlich gelingt, ist für die Hockey-Damen der PSU allenfalls Zukunftsmusik. Sie verloren auch das Sonntagsspiel gegen den Mariendorfer HC zu Hause mit 3:5. Und obwohl es das bislang beste Spiel der Truppe war, rückt der Abstieg in bedrohliche Nähe. „Chancen gibt es aber noch“, ist Coach Olaf Finger um Ruhe bemüht. „Zwei Spiele müssen wir gewinnen, dann sind wir wieder punktgleich mit dem Vorletzten.“ Aus dem „Tal der Tränen“ sei die Mannschaft jedenfalls heraus, sie habe sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Von großen Chancen insbesondere für die Herren spricht auch Rudolf Piehl. Der Potsdamer Geschäftsstellenleiter Hockey und gleichzeitige Schatzmeister warnt jedoch vor vorzeitiger Euphorie. „Diesmal ist es machbar, auch wenn es nicht leicht wird.“ Mit den wenigen materiellen und auch personellen Mitteln der PSU hätte das kaum ein Berliner Verein erreicht. „Bei uns wird großer Wert auf das Ehrenamt gelegt.“ Trotzdem weiß Piehl, dass die materielle Basis verbessert werden muss, um auch einmal höhere Aufwandsentschädigungen oder gar kleinere Prämien zahlen zu können. Auf der Mitgliederversammlung am 18. Februar soll deshalb eine Beitragserhöhung beschlossen werden, und auch das Sponsoring soll künftig eine größere Rolle in der Hockey-Abteilung der PSU spielen.

Henner Mallwitz

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