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Sport: Blumen zum Generationswechsel

Scull-Nationalmannschaft blickte auf eine mehr oder weniger erfolgreiche Saison

Scull-Nationalmannschaft blickte auf eine mehr oder weniger erfolgreiche Saison Es war so ganz der Abend von Daniela Reimer. Denn: Ganz anders als sonst standen am Freitagabend beim traditionellen Weltmeisterempfang der Frauen-Scull- Nationalmannschaft im Seekrug nicht der Doppelvierer im Vordergrund, sondern die junge Potsdamer Ruderin. Bei den Weltmeisterschaften im japanischen Gifu hatte sie zusammen mit der Rostockerin Marie-Louise Dräger Gold im leichten Doppelzweier geholt – das einzige Gold für den Deutschen Ruderverband bei diesen Weltmeisterschaften. „Ich bin absolut kein Mensch, der unbedingt den Ruhm braucht“, so Daniela Reimer. „Irgendwie ist der Titel aber doch ein wenig untergegangen.“ Von Enttäuschung war dann jedoch nichts mehr zu spüren. Wie in den Jahren zuvor hatten die Athleten den Abend bestens organisiert, nicht zuletzt auch als kleinen Dank für die Sponsoren, ohne die Erfolge wie jene der Potsdamer Rudergesellschaft überhaupt nicht möglich wären. Auch Bundestrainerin Jutta Lau blickte an diesem Abend auf eine Saison zurück, in der zwar auch wieder Medaillen an die Havel geholt wurden, die jedoch nicht unbedingt befriedigen konnte. „Wie haben in diesem Jahr einen Generationswechsel vollzogen, und dies hinterließ Spuren“, so die Erfolgstrainerin. „Fünf von neun zu nominierenden Ruderinnen waren ganz junge Athletinnen. Die machten ihre Sache aber gut, so dass ich recht optimistisch in die Zukunft blicke.“ In Japan versagten diesmal gerade den erfahrenen Ruderinnen die Nerven: Ausgerechnet Kathrin Boron glitt ein Scull aus den Händen, so dass trotz einer Führung am Ende nur Platz zwei für den Doppelvierer blieb. Ausruhen ist jedoch auch nach der Saison kaum angesagt. Weltmeister, so heißt es, werden im Winter gemacht, und so geht es folglich auch bei der PRG gleich wieder in die Vollen. Für Daniela Reimer und Co. steht am kommenden Wochenende vorerst die Langstrecke in Dortmund auf dem Programm. Im Blick haben aber alle bereits jetzt die Weltmeisterschaften im englischen Eton, die dann etwas besser verlaufen sollen. H. M.

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