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Landeshauptstadt: Durch die Wüste und ins Baltikum

Urania plant für 2006 viele neue Themen-Exkursionen

Nichts ist zu weit: Die neuen Exkursionen des Urania-Vereins „Wilhelm Foerster“ führen nach Russland, ins Baltikum und sogar in die libysche Wüste. Insgesamt 50 Exkursionen vom Tagesausflug bis zur zweiwöchigen Bus- und Flugreise hat Urania-Mitarbeiter Axel Blum für das erste Halbjahr 2006 geplant.

Am 15. Januar geht es los – nach Dresden zu einem Sinfoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden in der Semperoper. Die Exkursion leitet der Musikwissenschaftler Eberhard Rudolph. Das gehört zum Prinzip der Urania-Exkursionen, erklärte Blum. Die Exkursionen hätten immer ein bestimmtes Thema und würden vor allem stets von einem Fachmann begleitet. So ist eine andere Tour nach Dresden dem sächsischen Barock gewidmet. Musik und Architektur sind zwei der wichtigsten großen Themengebiete der diesjährigen Urania-Angebote bis Anfang September. Das Interesse an bestimmten Wissensgebieten bewege sich wellenartig, unterliege Moden, so Blum.

Die Hitliste in diesem Jahr führen die Themen Garten und Literatur an. Deshalb gebe es viele Veranstaltungen über und in Gärten. Herausragend die Reise nach Südengland: Fünf Tage lang können die Teilnehmer für 765 Euro berühmte Parks und Gärten entdecken. Reisestart ist der 18. Mai. Literarisch reist die Urania dieses Jahr unter anderem nach den Werken von Theodor Fontane nach Schottland und nach Frankreich, aber beispielsweise auch auf den Spuren Erwin Strittmatters durch die Lausitz.

„Außergewöhnlich“ sei jedoch die elftägige Reise nach Libyen und Ägypten, so Exkursionsplaner Blum: „In der libyschen Wüste sehen wir uns die totale Sonnenfinsternis an – denn dort ist sie am besten und längsten zu sehen.“ Die Urania-Urlauber werden nicht die einzigen sein, die deswegen am 29. März in den nordafrikanischen Mittelmeerstaat reisen. Libyen bereite sich bereits auf einen Touristenansturm vor, wolle sogar Zeltlager in der Sahara errichten, so Blum. Schließlich verdeckt erst am 16. Juli 2186 der Mond die Sonne das nächste Mal komplett. Auch die Potsdamer werden zwei Tage campen. Unter freiem Sahara-Himmel wird der Potsdamer Planetariums-Chef Rolf König den seltenen Vorgang vor Ort kommentierten. Rund 1700 Euro kostet die Reise.

An kürzeren Trips können Interessierte schon ab 45 Euro teilnehmen. Wer das Geld für große Reisen nicht ausgeben möchte oder sich nicht in die Wüste traut, der kann hinterher an einer Veranstaltung über die Tour teilnehmen – mit Fotos und einer Menge Informationen. Denn jede längere Exkursion werde bei der Urania in der Gutenbergstraße 71/72 nicht nur gut vor-, sondern auch nachbereitet. just

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