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Sport: Fortuna behielt im Elfmeter-Krimi Nerven

Potsdams Landesligist steht wie im Vorjahr im Viertelfinale des Fußball-Landespokal

Potsdams Landesligist steht wie im Vorjahr im Viertelfinale des Fußball-Landespokal Potsdams letzter Vertreter im Fußball-Landespokal heißt Babelsberg – Fortuna Babelsberg. Am Sonnabend setzten sich die Stern- Kicker daheim gegen den Kolkwitzer SV 5:3 nach Elfmeterschießen durch. „Gegen Fortuna haben wir dreimal Remis gespielt und einmal gewonnen“ , wusste ein Kolkwitzer Fußballfan, der seine Mannschaft am Sonnabend in die Landeshauptstadt begleitet hatte. Tatsächlich gehörten beide Teams, die sich diesmal auf dem Stern-Sportplatz im Achtelfinale des Landescups gegenüber standen, zu den Gründungsmitgliedern der Brandenburger Landesliga und spielten zwei Serien gemeinsam in der Staffel Süd. Die Kolkwitzer, die noch vier Akteure aus jenen Zeiten dabei hatten, schienen diese Bilanz zu kennen und starteten selbstbewusst. Fortuna-Keeper Norbert Mohr musste sich schon in der ersten Minute strecken, und nach dem anschließenden Eckball köpfte Oliver Röll den Ball gerade noch von der Linie. Auch als sich die Fortunen später fingen – der ersten Torschuss kam nach zehn Minuten von Mirko Steinke –, blieb der Kontrahent gefährlich. Der Kolkwitzer Torjäger Gerd Handreck stellte ein um das andere Mal unter Beweis, dass er trotz seiner 37 Jahre längst nicht zum alten Eisen gehört. Und als ihn die Fortuna-Abwehr nach einem Pass aus dem Rückraum einmal irrtümlich im Abseits wähnte, da nutzte er das schlitzohrig zum 0:1 (20.). Zum Glück blieb es bei einem Treffer für die Gäste. Diese teilten sich mit Fortuna eine Schwäche: die mangelnde Chancenverwertung. Marco Greupners 1:1 (21.) nach schöner Vorarbeit von Robert Koschan rettete so die Fortunen vor dem Pokal-Aus. Es muss allerdings auch erwähnt werden, dass beide Seiten nach dem Ausgleich einen Pflock zurücksteckten und eher auf Halten des Resultats bedacht waren. Koschans dritte Gelbe Karte im Pokalwettbewerb, die ihn für die nächste Runde zum Zuschauen zwingt, fiel in diese Phase. Von einem echten Pokalfight war erst wieder in der Verlängerung etwas zu spüren. Hier gab es wieder packende Torszenen, wobei es den Stürmern allerdings beim Vollstrecken an der nötigen Konzentration mangelte. Das Elfmeterschießen war also unausweichlich. Es wurde zu einer Fortuna-Angelegenheit. Lars Köhler verwandelte den ersten Strafstoß – der Kolkwitzer Petrick schoss an die Latte. Nachdem auch die folgenden drei Babelsberger Greupner, Röll und Jörn Hintze trafen, patzte der vierte Schütze der Gäste. Fortuna Babelsberg: Mohr: Jung; Steinke, Goly (62. Geißler); Ziemann, Köhler, Röll; Hintze; Koschan, Bornmüller (46. Diallo), Greupner. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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