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ATLAS: „Freizeit“bad

ATLAS Günter Schenke über die Brauhausberg-Planungen Mit dem Entschluss, auf den Freizeitpark in Drewitz zu verzichten und statt dessen auf Abriss und Neubau am Brauhausberg zu setzen, hat sich die Stadt eine ziemliche Verantwortung aufgeladen. Kritiker sagen: Potsdam reißt ein Hallenbad ab und baut ein neues Hallenbad.

ATLAS Günter Schenke über die Brauhausberg-Planungen Mit dem Entschluss, auf den Freizeitpark in Drewitz zu verzichten und statt dessen auf Abriss und Neubau am Brauhausberg zu setzen, hat sich die Stadt eine ziemliche Verantwortung aufgeladen. Kritiker sagen: Potsdam reißt ein Hallenbad ab und baut ein neues Hallenbad. Wenn also jetzt etwas Neues gemacht wird, muss es mehr sein als das schon Vorhandene. Das heißt, das neue Freizeitbad muss funktionell und architektonisch einen wirklichen Fortschritt darstellen. Mit ihrem Coup, einen der berühmtesten Architekten der Neuzeit, den Brasilianer Oscar Niemeyer, für die Entwurfsplanung zu gewinnen, scheint der Bauherr, die Stadtwerke Potsdam, zumindest den baukünstlerische Teil in gute Bahnen gelenkt zu haben. Was das Funktionelle und den früher propagierten „Spaßfaktor“ anbelangt, bleiben viele Fragen noch unbeantwortet. Nicht nur, weil noch niemand weiß, ob es denn fünf oder acht Schwimmbahnen werden sollen, sondern vor allem, weil kaum etwas darüber verlautet, welche Freizeit-Elemente die neue Halle am Brauhausberg enthalten soll. Auch in der „Vergabebekanntmachung“ für das „touristisch geprägte Freizeitbad“ sind kaum greifbare Auflagen enthalten. Wollen die Stadtwerke das dem Zufall überlassen?

Günter Schenke

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