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Landeshauptstadt: Hermelin mit blauen Augen

217 Mümmelmänner wetteiferten, wer der Schönste ist

217 Mümmelmänner wetteiferten, wer der Schönste ist Wer den Weg nach Bornim ins Awo-Bürgerhaus nicht scheute, der fand am Wochenende vom Deutschen Riesen bis zum schlappohrigen Zwergkaninchen vieles zu bestaunen. Ganz nach eigener Vorliebe und speziellem Geschmack konnte er sich seinen Liebling auswählen. Die Preisrichter mussten da natürlich anders, nach allgemein gültigen Kriterien, punkten und vergaben die höchste Wertung (385 Punkte) an Frank Heinicke aus Groß Kreutz für dessen Helle Großsilber. Er durfte den Pokal des Potsdamer Oberbürgermeisters nach Hause tragen. Das erfüllte den 40-Jährigen natürlich mit Stolz und in der Tochter seiner Lebensgefährtin hat er auch schon eine junge Mitstreiterin bei seinem Hobby. Die gleiche Punktzahl erreichte der 83-jährige Heinz Beeskow mit seinen schwarzen Alaska-Kaninchen, dritter wurde Manfred Oellermann mit Marburger Feh und vierter Wigand Schulz mit Hermelin Blauauge. Für die Blaugucker – es gibt noch die rotäugigen Albinos im Hermelin-Look – gab es den Großen Ehrenpreis. 42 Züchter aus Potsdam und Umgebung hatten 217 Tiere zur Kreisverbandsausstellung geschickt, hatten sich um eine gute Wertung bemüht, auch Tiere zum Verkauf angeboten und auf guten Besuch gehofft, um die Unkosten wieder hereinzuholen. Doch der Zuspruch war nicht ganz so üppig wie erwartet. Bornim liegt eben doch etwas abseits, auch wenn das Bürgerhaus in der ehemaligen Schulturnhalle gute Ausstellungsbedingungen bot. Kreisverbandsvorsitzender Eberhard Weiße zeigte sich trotzdem zufrieden, einmal über die Zuchterfolge generell und speziell auch als Potsdamer. Tiere in der Stadt zu halten, ist nicht immer einfach und für Kaninchenzüchter ergibt sich ein besonderes Problem. Wer sich mit den nachwuchsfreudigen Tieren abgibt, hat schnell 30 oder 40 Jungkaninchen unterzubringen und da darf es keinen Nachbarschaftsstreit geben. Trotzdem hat auch die Stadt noch immer ihren Verein D 189. Leider gebe es Nachwuchssorgen, mit seinen 64 Jahren sei er der Zweitjüngste im Verein, meint Weiße. Dafür aber ist er einer der Rührigsten unter den Kaninchenzüchtern und schafft für die Ausstellungen immer wieder eine Plattform. fran

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