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Landeshauptstadt: Jakobs lobt „umsichtigen“ Polizeieinsatz Ermittlungen zu Ursache der Silvester-Randale

Innenstadt - Oberbürgermeister Jann Jakobs hat sich gestern bei der Potsdamer Polizei für den „umsichtigen und angemessenen Einsatz“ bei den Randalen in der Silvesternacht in der Charlottenstraße bedankt. „Wenn Müllcontainer angezündet und Barrikaden auf den Straßenbahnschienen errichtet werden, kann das nicht hingenommen werden“, so Jakobs.

Innenstadt - Oberbürgermeister Jann Jakobs hat sich gestern bei der Potsdamer Polizei für den „umsichtigen und angemessenen Einsatz“ bei den Randalen in der Silvesternacht in der Charlottenstraße bedankt. „Wenn Müllcontainer angezündet und Barrikaden auf den Straßenbahnschienen errichtet werden, kann das nicht hingenommen werden“, so Jakobs. Solche Randale beeinträchtigten nicht nur die öffentliche Sicherheit, sondern beschädigten auch „das Image von Potsdam bundesweit“.

In der Silvesternacht war kurz nach Mitternacht zunächst ein Streifenwagen in die Charlottenstraße gerufen worden, weil Unbekannte versucht hatten, einen Müllcontainer in Brand zu setzen. Bei der Ankunft wurde der Streifenwagen aus einer Gruppe von etwa 100 Menschen heraus mit Silvesterraketen beschossen und mit Bierflaschen und anderen Gegenständen beworfen. Dabei ging eine Scheibe des Wagens zu Bruch. Nach den ersten Krawallen sperrte die Polizei die Charlottenstraße und rief Unterstützung aus Berlin und Oranienburg. In den frühen Morgenstunden hatte eine Hundertschaft der Polizei die Personalien von 220 Menschen aufgenommen, darunter offenbar auch Unbeteiligte, die in einem Haus in der Charlottenstraße gefeiert hatten. Sechs Personen wurden in Gewahrsam genommen. Welche Gründe die Randale hatten, werde derzeit noch ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin gestern.

Ein Beteiligter schilderte gestern den PNN, dass die Polizisten bei der „Räumung“ der Silvesterfeier in dem Haus in der Charlottenstraße „unsanft“ und aggressiv aufgetreten seien. Dies habe für eine aufgeheizte Atmosphäre gesorgt. Die bei der so genannten „Olga-Party“ auf einem Dachboden Feiernden hätten von der Randale zunächst gar nichts mitbekommen. Erst später habe sich herumgesprochen, dass das Haus von der Polizei umstellt sei. Mitglieder des Vereins Neue Farben e.V., der das „Café Olga“ betreibt, stellten gestern klar, dass das Café an Silvester geschlossen gewesen sei. Im Haus Nr. 28 habe keine Feierlichkeit stattgefunden, das Café könne nicht Ausgangspunkt für die Auseinandersetzungen gewesen sein. Dass die Randalierer sich vor dem „Café Olga“ gesammelt hatten, hatte am Neujahrstag die Polizei mitgeteilt. SCH

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