zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Junge Frau gibt Attacke mit Bierflasche zu

Im Verfahren gegen eine rechtsextreme Clique, der die Staatsanwaltschaft versuchten Mord an zwei Männern vorwirft, gibt es ein erstes Geständnis. Die einzige weibliche Angeklagte schilderte gestern im Landgericht, wie sie in der Nacht zum 3.

Im Verfahren gegen eine rechtsextreme Clique, der die Staatsanwaltschaft versuchten Mord an zwei Männern vorwirft, gibt es ein erstes Geständnis. Die einzige weibliche Angeklagte schilderte gestern im Landgericht, wie sie in der Nacht zum 3. Juli 2005 in Potsdam eines der beiden Opfer attackiert hatte. Sie sei hochgesprungen und habe auf dem Hinterkopf des Mannes eine leere Bierflasche zerschlagen, sagte die 18-jährige Frau. „Der ist nach vorne gefallen, dann hab'' ich ihm zweimal in sein Gesicht reingeschlagen“, gab die Angeklagte zu. Dann sei sie weggelaufen. Die Frau nannte „möglicherweise einen politischen Hintergrund“ als Motiv. Sie wolle aus der rechten Szene heraus, sagte sie der Jugendkammer. An die Taten von Mitangeklagten konnte oder wollte sich die Frau nicht erinnern. Möglicher Grund: Im Publikum saßen mehrere Neonazis, darunter der Ex-Anführer der verbotenen Kameradschaft „Berliner Alternative Südost“. Die Staatsanwaltschaft wirft den insgesamt elf Angeklagten in zwei parallel laufenden Prozessen vor, gezielt die zwei Männer, darunter einen Vertreter der Potsdamer Antifa-Szene, angegriffen und durch Schläge und Tritte lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Frau soll als Erste zugeschlagen haben. fan

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false