Sport: Notelf mit kleinem Wunder

Koschan schoss Fortuna Babelsberg in die dritte Pokalrunde Mit einem Notaufgebot trat Fortuna Babelsberg am Sonnabend zum Pokalspiel beim SV Werben 1892 an und gewann 2:1. Trainer Dieter Ceranski hatte sechs Stammspieler zu ersetzen und griff auf Spieler bis zur „Vierten“ zurück. Der Babelsberger Sieg grenzt da schon an ein kleines Wunder. Es hätte auch anders kommen können. Als Robert Koschan (24.) die Fortunen in Führung schoss, stellte das zunächst den Spielverlauf auf den Kopf. Neben 5:0 Ecken lagen die Lausitzer bis dahin auch nach Chancen klar vorn und dominierten das Spiel. Eine ganze Menge Glück und ein starker Keeper Reiko Ritter trugen zu diesem Zwischenstand bei. Werben kam schon zwei Minuten später durch Schwarz zum Ausgleich. Bis zur Pause hatten die Platzbesitzer weitere aussichtsreiche Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Auf der anderen Seite sorgte lediglich ein Koschan-Kopfball (29.) noch einmal für Torgefahr. Der aber verfehlte knapp das Gehäuse. Ein Wechsel der Taktik sollte dann die Wende bringen. Standen die Fortunen in der ersten Hälfte überwiegend tief gestaffelt, so suchten sie nun selbst die Offensive. Mit Erfolg. Koschan erzielte nach schöner Einzelleistung (51.) das 2:1, von da an geriet der Gästesieg kaum noch in Gefahr. Ein konditionell abbauender Gegner wurde von der Babelsberger Abwehr kontrolliert. Der eingewechselte Lars Buchholz hatte in der 82. Minute sogar noch das 3:1 auf dem Fuß. Frei vor dem Werbener Keeper Schul, zeigte der jungen Mann dann aber Nerven. Fortuna Babelsberg: Ritter; Simon; Steinke, Reifenstein; Goly, Pfingsten; Supper, Fischer, Hintze; Greupner (67. Buchholz), Koschan. jir