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Die Rückseite des Schwimmbads blu verstellt den Blick vom Minsk auf die Stadt.

© Ottmar Winter

Platz für Ideen: Ist der Minsk-Ausblick zu retten?

Die Rückseite des blu-Schwimmbades verstellt den Blick von den Minsk-Terrassen - und beflügelt die Fantasie der Besucher:innen: Die (nackte) Mauer muss weg.

Ein Kommentar von Jana Haase

Die Geschmäcker sind verschieden, aber es dürfte sehr schwer fallen, eine Potsdamerin oder einen Potsdamer zu finden, der das Schwimmbad blu für architektonisch gelungen hält.

Konnte man sich bisher noch auf die inneren Werte des „Badebunkers“ konzentrieren und gleichzeitig damit beruhigen, dass auch in dessen Umfeld nichts wirklich einladend wirkt und der ästhetische Schaden mit Hauptbahnhof und Leipziger Dreieck sowieso schon maximal ist, ist der Badneubau seit dem Wochenende wieder neu und schmerzhaft ins Bewusstsein getreten: Denn von den Terrassen des neu eröffneten Museums Minsk schweift der Blick nicht wie früher über die Stadt, sondern bleibt an der blu-Rückwand, einer gigantischen Brandwand, hängen.

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Das hat die Fantasie vieler Besucher:innen beflügelt: Fassadenbegrünung oder ein Graffiti wurden vorgeschlagen, der Restaurator Oliver Wenske vom Potsdam Museum hat sogar schon ein Motiv im Sinn - einen historischen Panoramablick vom Brauhausberg.

Mäzen Hasso Plattner konnte sich Video-Installationen vorstellen. Dass die Bäderlandschaft gemeinsam mit der Plattner-Stiftung nach einer Lösung suchen will, ist zu begrüßen und dringend nötig: Die (nackte) Mauer muss weg.

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