Sport: Reisen ins Ungewisse WSG-Volleyballerinnen zweimal in Berlin am Ball

Irgendwann im vergangenen Herbst hatte Arno Goreczko-Ließ einmal im Übereifer das Wort „Wettbewerbsverzerrung“ in den Mund genommen. Er relativierte seinen Anwurf wenig später zwar, hatte jedoch keinesfalls unrecht. Der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen der WSG Potsdam-Waldstadt hatte schließlich am 16. Oktober seine ganz persönlichen Erfahrungen mit den Unwägbarkeiten, die ein Spiel gegen die Reservemannschaft des Bundesligisten Berlin-Brandenburgischer VC 68 mit sich brachte. Auf dringend benötigten Punktzuwachs hoffend, musste Goreczko-Ließ registrieren, dass der sportliche Widerpart mit Ulrike Schlenstedt (u.a. Volley Cats, TvdB Bremen) eine langjährige Bundesligaspielerin zum Einsatz brachten. Die 31-Jährige, die schon ihrer Körpergröße von 1,90m wegen entscheidende Vorteile hat, schloss viele Schnellangriffe ab und hatte großen Anteil an der 1:3-Niederlage der WSG. Ob Ulrike Schlenstedt oder andere Spielerinnen des BBVC 68 am Sonntag ab 13 Uhr im Sportforum Weißensee ans Netz treten, ist ungewiss. Etwas anders sieht es am Sonnabend aus, wenn die WSG Waldstadt beim VC Olympia Berlin II antritt (13 Uhr, Paul–Heyse-Straße). Dieser Gegner repräsentiert den Berliner Bundesstützpunkt, der den Leistungsauftrag hat, Nationalspielerinnen auszubilden. Arno Goreczko-Ließ: „Wir wollen am kommenden Wochenende Schwung für unser Heimspiel am 29. Januar gegen den USV Halle holen und streben in beiden Partien Satzgewinne an.“ Zuspielerin Anika Voigt und Diagonalspielerin Katharina Binsau sind nach Verletzungen ins Training zurück gekehrt. Ob sie am Wochenende mit nach Berlin reisen, war gestern noch ungewiss. Die Volleyballerinnen des SC Potsdam pausieren in der Regionalliga ebenso wie die USV-Männer. Thomas Gantz

Thomas Gantz