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Landeshauptstadt: Sommer der Wissenschaft 2005 steht Veranstaltungen im Juni in der Vorbereitung

Wissenschaftsstadt 2006 wird Potsdam nicht. Doch der Wissenschaftssommer 2005 kommt bestimmt.

Wissenschaftsstadt 2006 wird Potsdam nicht. Doch der Wissenschaftssommer 2005 kommt bestimmt. Die Vorbereitungen der Veranstaltungen vom 11. bis 26. Juni sind bereits in vollem Gange. Den Hut dafür hat die Wissenschaft im Dialog GmbH auf, die u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Stifterverband für Deutsche Wissenschaft getragen wird. Aber auch viele Potsdamer Einrichtungen klinken sich ein und es wird eine Vernetzung mit den Veranstaltungen zum Einsteinjahr 2005 geben. Wie von Henning Krentz, der im Potsdamer Rathaus die Fäden für die Wissenschaftssommer-Vorbereitungen in der Hand hält, zu erfahren war, soll im Neuen Lustgarten eine Zeltstadt entstehen, die Raum für Präsentationen der unterschiedlichen ortsansässigen Institute, der Universität und der Fachhochschule bietet. Dort kann man sich dann informieren und an einer Reihe von Experimenten teilnehmen. Die Uni wird die Kopplung von Sport und Physik vorführen, speziell aber für die Kinder wird in einem Zirkuszelt Wissenschaft populär aufbereitet, so dass sich zur Erkenntnis auch der Spaß gesellt. Die Wissenschaft im Dialog GmbH wird das Ganze aber nicht nur organisieren und finanzieren, sondern auch mit einem Ausstellungsschiff vor Ort sein. Wo es genau anlegt, ist noch nicht sicher, denn das eigens für den Potsdamer Wissenschaftssommer in „Albert Einstein“ umbenannte Ausstellungsschiff ist 100 Meter lang und kann nicht einfach so irgendwo untergebracht werden. Keine Probleme mit dem Anlegen und der Route dürfte es dagegen bei der Einstein-Regatta auf dem Schwielowsee geben, die dem großen Wissenschaftler und Entdecker der Relativitätstheorie gewidmet ist. Einstein war schließlich passionierter Segler. Für die Regatta, die am 18. und 19. Juni startet, haben sich alle Segelsportgemeinschaften zwischen Potsdam und Werder zusammengetan. Um Einstein und die Musik geht es der Musikfestspiel GmbH, die zu Vortrag und Konzert am 16. April einlädt. Das Filmmuseum wird von April bis Juni Einsteinjahr und Wissenschaftssommer mit Kinobeiträgen begleiten. Das Hans-Otto-Theater wartet mit der Komödie „Bedeutende Leute“ auf und die Stadt- und Landesbibliothek will mit Albert Einstein durch Raum und Zeit fliegen. Am 11. Juni werde es auch wieder eine „Lange Nacht der Wissenschaften“ geben, erklärte Krentz. Und man wolle den Telegrafenberg mit seinen Instituten und dem Einsteinturm als zweites Veranstaltungszentrum durch Shuttleverkehr mit der Innenstadt verbinden. Der Große Refraktor soll nach umfassender Überholung pünktlich zum Wissenschaftssommer nach Potsdam zurückkehren. Der Verein Pro Wissenschaft, der eigens für die Bewerbung Potsdams als Wissenschaftsstadt 2006 gegründet worden ist, lässt sich ebenfalls durch die Absage an die Havelstadt nicht entmutigen. Am 8. Februar wird der Vorstand zusammenkommen und erst einmal Manöverkritik üben, warum Potsdam aus dem Bewerbungsverfahren herausgefallen ist, ob es zu einer zweiten Bewerbung kommen sollte und was man dann besser machen könnte. Hella Dittfeld

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