Landeshauptstadt: Tage der offenen Schultüren

Schülerzahlen sinken dramatisch, Oberschule beginnt Während im Zuge der Bildungsreform im Land Berlin die Oberschule als Name verschwindet, wird sie ab dem kommenden Schuljahr eine Vielzahl Brandenburger Schulen schmücken. Auch in Potsdam werden ab August 2005 alle Realschulen sowie Gesamtschulen ohne Sekundarstufe II (Klasse 11 bis 13) in Oberschulen umbenannt. Sie bieten den erweiterten Hauptschulabschluss (erweiterte Berufsbildungsreife) und den Realschulabschluss (Fachoberschulreife) an. In den kommenden Wochen öffnen die Schulen wieder ihre Türen, Anfang März beginnt das Anwahlverfahren Ü 7, bei dem Eltern ihre Kinder an den weiterführenden Schulen der Stadt anmelden. In Potsdam wechseln die Realschulen Carl-Friedrich-Benz, Käthe-Kollwitz und die Waldschule Groß Glienicke sowie die Gesamtschulen Friedrich-Wilhelm- von-Steuben, Theodor Fontane, Marie- Curie, Regenbogenschule Fahrland und Rosa-Luxemburg ihre Bezeichnung und werden künftig zur Oberschule. Die jetzigen Schüler einer erweiterten Schule werden ihre Ausbildung an der Oberschule unter Bedingung der Gesamtschule beenden. Erst die kommenden siebenten Klassen bilden den Auftakt nach dem Oberschulprinzip. Für sie kann nach dem ersten halben Jahr im Klassenverband die jeweilige Schulkonferenz entscheiden, ob der Unterricht integrativ, kooperativ oder als Mischmodell (Jahrgangsstufe 7/8 integrativ, 9/10 kooperativ) erfolgt. Integrativ heißt, dass bildungsgangübergreifend unterrichtet wird, in einzelnen Fächern soll es Kurse auf Hauptschulniveau (A-Kurse) und Realschulniveau (B-Kurse) geben. Kooperativ bedeutet, es werden abschlussbezogene Klassen gebildet. Ein Wechsel der Unterrichtsform soll jährlich möglich sein. Die Lehrerstundenzuweisung bleibt in beiden Fällen gleich. Für Potsdam rechnet die Schulverwaltung mit 38 neuen siebenten Klassen für die staatlichen Schulen im kommenden Jahr. Zuletzt waren es 47, vor zwei Jahren noch 74. jab