Sport: USV ist schon gesetzt

Heute letzte theoretische Playoff-Chance für die RSV-Reserve Den Verlauf der ersten Saison in der Basketball-Oberliga hatte sich die zweite Mannschaft des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow sicherlich etwas anders vorgestellt. So folgte einem guten Spiel zumeist ein eher durchwachsenes und dementsprechend findet sich die RSV-Reserve mit derzeit 10:12 Punkten auch im Mittelfeld der Tabelle auf Platz fünf wieder. Der Abstand zum Vierten aus Rathenow (12:10) sowie zu den davor liegenden Teams aus Bernau und Schwedt (jeweils 14:8) ist dabei auch nicht riesig. Genau deshalb ist der momentane fünfte Rang eher unbefriedigend für die Mannschaft von Trainer Mirko Renner, denn erst Tabellenplatz vier berechtigt zur Teilnahme an den Playoffs um die Oberliga-Meisterschaft. Bei noch drei ausstehenden Partien besteht rechnerisch sogar noch eine Chance für den RSV, doch der Gegner am heutigen Sonnabend ist kein geringerer als der Lokalrivale USV Potsdam. Die Landeshauptstädter zeigten sich bisher als das dominante Team der Liga, wobei nicht nur die weiße Weste (22:0), sondern vor allem auch die durchschnittlich 27,5 Punkte Siegdifferenz beeindrucken. „Wir haben nicht wirklich viel zu verlieren und können eigentlich befreit aufspielen. Wenn es uns gelingen sollte, über die gesamte Spielzeit in allen Ebenen dagegen zu halten, dann ist an einem guten Tag vielleicht auch eine Überraschung möglich“, so Renner zu den heutigen Außenseiterchancen seiner Mannschaft. „Auf den großen Positionen sind wir körperlich unterlegen und es muss uns daher gelingen diesen Nachteil vor allem beim Rebound so klein wie möglich zu halten. Wenn uns dies ähnlich wie im Hinspiel nicht gelingen sollte, dann haben wir auch nichts in den Playoffs zu suchen“, erklärt Renner. Beim ersten Lokalderby der Saison hatte der USV in eigener Halle einen ungefährdeten 114:82-Triumph bejubeln können. Lediglich bis zum Stand von 29:32 Mitte des zweiten Viertels hatte die RSV-Reserve damals den Anschluss halten können, ehe die Potsdamer davonzogen. Für den USV selbst sind die letzten drei Saisonspiele eher ein entspanntes Schaulaufen mit Vorbereitungscharakter auf die Playoffs. Die Uni-Basketballer haben sich nicht nur erstmals im fünften Jahr der Oberliga-Zugehörigkeit für die Meisterschafts-Playoffs qualifiziert, sondern sind drei Spieltage vor Ende auch schon als Tabellenerster gesetzt. Damit besitzt die Mannschaft von Trainer Alexander Schubert nun den wichtigen Vorteil, ein entscheidendes Playoffspiel in eigener Halle austragen zu dürfen. Wer den ehrgeizigen USV-Coach kennt, der wird jedoch wissen, dass er keines der letzten drei Saisonspiele auf die leichte Schulter nehmen wird, zumal sich viele Spieler sicherlich auch für die Playoffs empfehlen wollen. Marcus Boljahn

Marcus Boljahn