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Sport: VfL erwartet offensives Feuerwerk Potsdams Handballer gastieren in Köthen

Tobias Kurtz war der große Pechvogel beim missratenen Start der VfL-Handballer in die Rückrunde der Regionalliga-Saison: Der 26-jährige Jura-Student, der mittlerweile 154 mal (498 Tore) für die Landeshauptstädter in der Regionalliga sein Trikot übergestreift hat, wird den Potsdamern höchst wahrscheinlich in den beiden kommenden Auswärtsspielen in Köthen am Sonnabend um 18.30 Uhr und in Magdeburg am Wochenende darauf fehlen.

Tobias Kurtz war der große Pechvogel beim missratenen Start der VfL-Handballer in die Rückrunde der Regionalliga-Saison: Der 26-jährige Jura-Student, der mittlerweile 154 mal (498 Tore) für die Landeshauptstädter in der Regionalliga sein Trikot übergestreift hat, wird den Potsdamern höchst wahrscheinlich in den beiden kommenden Auswärtsspielen in Köthen am Sonnabend um 18.30 Uhr und in Magdeburg am Wochenende darauf fehlen. Dass er ausgerechnet gegen den SCM zum Zuschauen verdammt ist, trifft den gebürtigen Magdeburger doppelt hart, schließlich hat in seiner Geburtsstadt drei Deutsche Meisterschaften feiern können. Weil er nach seiner Verletzung keine Schnürsenkel zubinden kann, schlurft er dieser Tage in Slippern durch seine Wohnung, und auch der Abwasch stapelt sich inzwischen in seiner Junggesellenküche. Nachts schützt eine Gipsschiene den lädierten Finger, den der Rückraumspieler mit der kleinen Vorliebe für extravagantes Auftreten noch auf dem Spielfeld selbst wieder eingerenkt hat. „Muss wohl der Schock gewesen sein. Ich dachte, der kann doch nicht so komisch verbogen bleiben“, blickt Kurtz zurück, der seine Mannschaft in den letzten Jahren immer wieder mit optischen Reizen wie knallgelb angemalten Schuhen, Stirnband oder Nasenpflaster überrascht hat. VfL-Coach Alexander Haase wird am kommenden Wochenende, wenn der VfL bei der HG 85 Köthen antritt, seinen erfahrensten Deckungsstrategen mit Sicherheit vermissen. Ausgerechnet gegen die erfolgreichste Offensive der Liga – hier stehen bislang 531 Tore zu Buche – fehlt Tobias Kurtz. Noch immer ist mit Köthens Erfolg der Name des Ungarn Kalman Fenyö untrennbar verbunden. Mit 162 Toren, im Schnitt zehn pro Spiel, führt der 33-Jährige auch in dieser Saison unangefochten die Torschützenliste der Liga an. In der Bachstadt Köthen dürften die Havelstädter auch in dieser Saison höchst willkommene Gäste sein, wurden sie doch in den letzten Jahren immer wieder zum Spielball der Hausherren. Für 2003 steht eine 23:32-Niederlage zu Buche, in der vergangenen Saison verlor der VfL 31:39. Angesichts dieser Ergebnisse hat die HG 85 zwei Punkte gegen den VfL bereits fest eingeplant. Vielleicht ein wenig voreilig, denn wenn bei den Potsdamern eines gewiss ist, dann ist es ihre Fähigkeit, für Überraschungen zu sorgen. map

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