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Landeshauptstadt: Von Essen: Ungleicher Kampf

Ex-Chef des GZP weist Vorwürfe als „völliger Unsinn“ zurück

Ex-Chef des GZP weist Vorwürfe als „völliger Unsinn“ zurück In einem „ungleichen Kampf, der ein wenig Ähnlichkeit hat mit der Geschichte von David und Goliath“ wähnt sich der vor einem Jahr gekündigte Geschäftsführer des Potsdamer Gesundheitszentrums (GZP), Hans-Joachim von Essen. Erneute Vorwürfe von Oberbürgermeister Jann Jakobs, er habe Unternehmensgelder zweckentfremdet eingesetzt, wies von Essen erneut zurück. Jakobs hatte den Ex-Chef fristlos gekündigt, nachdem Mitarbeiter auf seine angeblichen „Verfehlungen“ aufmerksam gemacht hatten. Wie Jakobs sagte, habe von Essen Bestellungen ausgelöst, die „nie im Gesundheitszentrum angekommen sind“. Von Essen habe die von Mitarbeitern aufgelisteten Gegenstände privat genutzt, so Jakobs. Insgesamt soll es dabei um eine Summe von rund 10 000 Euro gehen. Dass er, wie Jakobs behauptete, einen Computer auf Kosten des GZP gekauft und mit nach Hause genommen habe, das Gerät aber nicht auf der Inventarliste des Gesundheitszentrums auftauche, bezeichnete von Essen als „völligen Unsinn“. Ein solches Vorgehen sei gar nicht möglich, da ein Computer, der über den Betrieb bezahlt werde, schon aus steuerlichen Gründen in der Anlagenbuchhaltung geführt werden müsse. Alles andere wäre ein schwerwiegender Verstoß gewesen und von Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sofort bemerkt worden, so von Essen. Auch die Staatsanwaltschaft, die bereits wegen des Verdachts der Untreue gegen von Essen ermittelt hatte, das Verfahren aber wegen „Geringfügigkeit“ einstellte, hätte einen solchen Vorgang nicht als „geringfügig“ eingestuft, meint der Ex-Chef. Jakobs hatte zuvor betont, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft seien „wegen geringer Schuld und nicht wegen erwiesener Unschuld“ eingestellt worden. Von Essen sieht darin eine falsche Auslegung – „geringfügig“ könne auch „belanglos“ heißen. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft erneut gegen von Essen. SCH

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