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Sport: Werder ringt um Stabilität

Fußball-Landesklassen-Staffel Mitte: Vorrundenbilanz und Ausblick

Fußball-Landesklassen-Staffel Mitte: Vorrundenbilanz und Ausblick Der Wintermeister in der Landesklasse Mitte heißt RSV Waltersdorf 09. Mit zwei Zählern Vorsprung ging er in die bis zum 19.Februar andauernde Spielpause. Drei Teams bestimmen das Geschehen. Neben den nicht so weit vorn erwarteten Waltersdorfern redet die Oberliga-Reserve des Ludwigsfelder FC ein ernstes Wörtchen mit. Als Aufsteiger aus der Kreisliga strebt die Elf den direkten Durchmarsch an. Ebenfalls noch gut im Rennen liegt der Vizemeister der letzten Saison, Grün-Weiß Lübben. Für den Tabellenvierten Werderaner FC Viktoria scheint mit acht Punkten Rückstand zum Dritten der Zug abgefahren, ganz oben mitmischen zu können. Die Blütenstädter zeigten sich wieder einmal als launische Diva. Gewannen sie gegen die Titelfavoriten Ludwigsfelde II (3:0 )und Lübben (2:1), lief es bei den Abstiegskandidaten Sonnewalde (0:3), Treuenbrietzen (2:2) sowie in Golßen (1:2) überhaupt nicht rund. „In der Landesklasse wirst du bestraft, wenn du nicht aggressiv dagegenhältst. Meine Mannschaft war nicht immer in der Lage, nach schnellen Rückständen das eigene Konzept durchzusetzen,“ analysiert der erfahrene Coach Mathias Morack. Als eine Bereicherung stellten sich die beiden Neulinge SV 1885 Golßen (Spreewald) und SG Michendorf (Havelland Mitte) heraus. Mit Rang sechs bzw. sieben haben beide das Saisonziel Nichtabstieg fast in Sack und Tüten. Die Michendorfer starteten mit Furore in die Saison, holten drei Siege in Folge und eroberten sogar die Spitzenposition, ehe die Elf durch vermeidbare Niederlagen an ihre Grenzen stieß. SG-Trainer Silvio Ebert war „mit dem sportlichen Verlauf der Hinserie sehr zufrieden“. Einige Undiszipliniertheiten – Rote Karten für Niendorf, Schulz, Lindenau, Kaergel, Gelb/Rot für Woite, Müller – trüben den Gesamteindruck. In den bisherigen 119 Partien gab es 61 Heimsiege, 18 Unentschieden und 40 Erfolge für die Gastmannschaften. Mit 513 (im Durchschnitt 4,31 pro Spiel) war die Ausbeute höher als im Vorjahr (3,43). Die Teams aus dem Havelland sind diesmal nicht so gut dabei. Werder brachte es lediglich auf 27 Treffer. Im Vorjahr waren es noch 32, eine Zahl, die diesmal Michendorf erreichte. Die Liste der besten Torjäger wird von Stephan Donner (Waltersdorf/19) angeführt. Als bester Werderaner traf Karsten Schulz siebenmal. Wie so häufig fanden die Spiele der Aufsteiger den meisten Zuspruch. In Linthe verfolgten im Schnitt 143 Fans die Partien, in Golßen 128. Die wenigsten Besucher kamen in Werder (36). 32 Akteure und damit fast drei komplette Teams setzte Neuling Ludwigsfelde II ein. Werder (21) und Michendorf (23) bewegen sich an der untere Grenze. Lübben stellte mit 23,9 Jahren das jüngste Team. Werder und Michendorf setzten mit einem Durchschnitt von 25,0 Jahren auf eine gesunde Mischung. Beängstigend die Anzahl der Roten Karten: Waren es 28 in der letzten Saison insgesamt, sind diesmal bereits zur Halbserie 20 Akteure betroffen. Erster Spieltag nach der Winterpause ist der 19. Februar (14 Uhr). Werder startet mit einem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn VfB Trebbin und wird versuchen, für die im Hinspiel erlittene 1:3-Schlappe Revanche zu nehmen. Mit dabei sein wird der vom Verbandsligisten FSV Luckenwalde zurückgekehrte Torsten Ebersbach. „Ebi“ soll für mehr Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen. Trainer Mathias Morack bekundete, „schon jetzt am Gerüst und am Team zu bauen, um in der nächsten Saison einen erneuten Anlauf in Richtung Landesliga zu starten“. Michendorf tritt am 20.Februar (14 Uhr) beim Ruhlsdorfer BSC (Hinspiel 5:0) an. Christian Bosdorf ist nach seiner Rückkehr vom Teltower FV nun spielberechtigt. Dazu kommen Torhüter André Biermann und Christian Lutz (beide SV Babelsberg 03). „Die Neuen werden den Konkurrenzdruck erhöhen“, freut sich SG-Trainer Silvio Ebert. Seine Mannschaft will er als feste Größe in der Landesklasse etablieren und hofft, sogar „den Spitzenteams Paroli bieten zu können“. Da ist Spannung garantiert.

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