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Sport: „Wie in der Formel Eins“

Zwei Potsdamer sitzen bei Deutschen Meisterschaften in Viererbobs, zwei in Turin

Zwei Potsdamer sitzen bei Deutschen Meisterschaften in Viererbobs, zwei in Turin Mirko Pätzold ist die Anspannung derzeit förmlich anzusehen. Vor dem Potsdamer Anschub-Spezialisten stehen die Deutschen Bob-Meisterschaften am Wochenende in Altenberg, und für die hat er sich große Ziele gesetzt. „Wenn wir es noch zur WM in Calgary im Februar schaffen wollen, müssen wir unbedingt den Vierer-Bob von Matthias Höpfner schlagen“, so Pätzold. „Möglichst allerdings auch anschließend in Turin und Sankt Moritz.“ Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, weiß der Mann vom SC Potsdam, der zusammen mit Daniel Gärtner und Jens Nohka im Schlitten von Pilot Renè Spies sitzen wird. Über die Feiertage wurde an dem Bob noch einmal ausgiebig gearbeitet, das Material wurde abermals genau unter die Lupe genommen, so dass die Bahn für den Erfolg nach der eher dürftigen ersten Wettkampfhälfte nun frei sein müsste. „Wie in der Formel Eins soll auch unser Setup eine Verbesserung bringen“, erläuterte Pätzold. Seit Wochenbeginn trainiert das Team in Altenberg, am Montag machte der starke Schneefall einen Strich durch die Rechnung, doch dann lief das Training wieder auf vollen Touren. Zumindest bei einem Teil des Konkurrenz-Bobs von Matthias Höpfner machte sich zu Wochenbeginn Frust breit: Nach einem Ausschieben wurde entschieden, dass der Potsdamer Andreas Barucha nicht bei den nationalen Titelkämpfen fahren wird. „Ich bin sehr enttäuscht und kann es rein leistungsmäßig auch nicht nachvollziehen“, so Barucha, dessen zwei Jahre älterer Bruder Stefan hinter Enrico Kühn, Marc Kühne und Matthias Höpfner im Bob sitzen wird. „Für Marc sprach allein sein etwas größeres Gewicht. In punkto Schnelligkeit haben wir uns nichts genommen.“ Auch Thomas Pöge aus Potsdam und der Kleinmachnower Alexander Metzger werden nicht an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen, doch wartet auf die beiden im Bob von Andrè Lange eine besondere Herausforderung. In der Olympiabahn von Turin werden sie die so genannte Homologierung übernehmen. „Wir können als Erste auf dieser Bahn fahren, das ist schon tolle Sache“, freut sich Metzger. „So ganz ohne ist das allerdings nicht, wir sind sehr aufgeregt.“ Natürlich werde das Team bei den ersten Fahrten auf der neuen Strecke mit langsameren Kufen fahren, um nicht zu viel zu riskieren. Ist dies geschafft, schließt sich für die Bobfahrer eine internationale Trainingswoche an. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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