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Landeshauptstadt: Zentrum für Taubblinde

Platzeck eröffnete neue Einrichtung im Oberlinhaus

Babelsberg - Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat sich für eine noch bessere gesellschaftliche Integration von Menschen mit schweren Behinderungen stark gemacht. Für ein selbstbestimmtes Leben müssten diese Menschen die bestmögliche Vorbereitung bekommen, sagte Platzeck am gestern bei der Eröffnung des Kompetenzzentrums für Taubblindenarbeit im Babelsberger Oberlinhaus. Zugleich warb er um weitere Spenden für dieses Zentrum, mit dem die Förderung und Betreuung Taubblinder weiter verbessert werden soll. Für die Fertigstellung der Räume und Arbeitsmaterialien werden nach Angaben des Oberlinhauses noch 50 000 Euro benötigt.

Das Kompetenzzentrum solle vor allem Eltern von taubblinden Kindern als erste Anlaufstelle für ihre Sorgen und Nöte dienen, sagte Platzeck. Hier werde es neben einem Diagnostikzentrum auch Werkstätten für Kinder geben. Geplant sei zudem die Einrichtung der ersten ambulanten und mobilen Beratungsstelle für Taubblindenarbeit in Deutschland. Nach den Worten der Leiterin des Kompetenzzentrums, Katherine Biesecke, soll zudem so bald wie möglich eine bundesweit einmalige Trainings-WG entstehen. An diesem Sonntag vor 100 Jahren wurde im Oberlinhaus das erste Taubblindenheim Deutschlands gegründet. Bereits 1887 nahmen die Diakonissen des 1874 eröffneten Oberlinhauses, das sich um Kinder berufstätiger Eltern kümmerte, mit Hertha Schulz das erste taubblinde Kind auf. dpa

Spendenkonto: Ev. Kreditgenossenschaft e.G. Konto 0108 006 059, BLZ 820 60 800, Stichwort: Taubblindenarbeit

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