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Potsdam-Mittelmark: Austritt aus CDU-Fraktion angekündigt

Wolfgang Jordan spricht von einem „Affront“

Wolfgang Jordan spricht von einem „Affront“ Potsdam-Mittelmark - Seinen Austritt aus der mittelmärkischen CDU-Fraktion hat gestern überraschend der Kleinmachnower Kreistagsabgeordnete Wolfgang Jordan angekündigt. Auch könne er sich kaum vorstellen, in der CDU zu verbleiben, erklärte er gegenüber der Presse. Als Grund nannte er einen Streit mit dem Kleinmachnower CDU-Gemeindevertreter Guido Beermann. Dieser habe in der vergangenen Woche ohne vorherige Absprache eine von Jordan ausgearbeitete Kreistagsbeschlussvorlage zum Ausbau des Kleinmachnower Weinberg-Gymnasiums gemeinsam mit einer Pressemitteilung zur Veröffentlichung weitergegeben. „Damit rief Beermann zumindest indirekt den Eindruck hervor, er habe an dieser Beschlussvorlage entscheidenden Anteil“, so Jordan, der darin einen „Affront“ sieht. Zudem hätten es die CDU-Kreischefin Saskia Funck und der Gemeindeverbandsvorsitzende Maximilian Tauscher vermieden, „sich klar von Beermanns Treiben zu distanzieren“, erklärte Jordan. Auch in Sachfragen gebe es erhebliche Differenzen mit Funck. Insbesondere sei er dagegen, „die Kreisbibliothek, die Kreisbildstelle und die Kreisvolkshochschule durch massive Mittelkürzungen finanziell zu erdrosseln“. Der 44-jährige Jordan ist beruflich als Richter tätig, war 2003 in den Kreistag gewählt worden und arbeitete dort für die CDU im Bildungsausschuss. Ob er sein Kreistagsmandat behält und sich eventuell einer anderen Fraktion anschließt, ließ er noch offen. CDU-Kreischefin Saskia Funck sagte gestern gegenüber den PNN, sie wolle noch einmal das Gespräch mit Jordan suchen. Die harsche Kritik könne sie nicht nachvollziehen. Beermann habe lediglich eine positive Stellungnahme zu Aktivitäten der CDU-Kreistagsfraktion abgegeben. ldg

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