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Potsdam-Mittelmark: Politisches Nachspiel mit Blütenfall Hoppe drängt auf Entwicklung von Brache

Schwielowsee · Caputh - Dem kriminalistischen soll ein politisches Kapitel folgen: Nach der Ergreifung der Geldfälscherbande in Caputh hat sich die Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), mit der Bitte um Unterstützung an Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche (CDU) gewandt. Hoppe will auf politischem Wege durchsetzen, dass auf der Gewächshausbrache, auf der das Blütenquartett aktiv war, baulich endlich etwas passiert.

Schwielowsee · Caputh - Dem kriminalistischen soll ein politisches Kapitel folgen: Nach der Ergreifung der Geldfälscherbande in Caputh hat sich die Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), mit der Bitte um Unterstützung an Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche (CDU) gewandt. Hoppe will auf politischem Wege durchsetzen, dass auf der Gewächshausbrache, auf der das Blütenquartett aktiv war, baulich endlich etwas passiert. Dass nach dem Auffliegen der Bande im Dezember vor einer Woche ein vierter Verdächtiger auf dem Gelände aufgegriffen wurde (PNN berichteten), würde zeigen, welche Anziehungskraft die „unschöne Brache im Ortskern“ auf das kriminelle Milieu habe. Caputh plant seit Jahren, das Gebiet, das früher der GPG Gewächshauswirtschaft gehörte, mit Einfamilienhäusern zu bebauen. Dafür hätten sich wiederholt Interessenten gemeldet, sagte Hoppe. Zudem habe es Gespräche mit Supermarktketten wie Super-Spar oder Norma gegeben, sich am Rande der Brache in der Friedrich-Ebert-Straße anzusiedeln. Doch die bundeseigene Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH habe Vorstellungen, die den Verkauf und die Entwicklung der Flächen seit Jahren behindern würden. „Man will 10000 Quadratmeter im Stück verkaufen, das hat vielleicht kurz nach der Wende noch geklappt“, so Hoppe. Zudem bestünden mit 40 Euro pro Quadratmeter Preisvorstellungen, die für ein unerschlossenes, teils kontaminiertes Areal nicht wirtschaftlich darstellbar seien. „Das starre Festhalten an den Positionen verhindert die Weiterentwicklung des Orts“, sagte Hoppe. Die Bürgermeisterin strebt deshalb, gemeinsam mit Katherina Reiche, Gespräche mit dem Bundesfinanzministerium als Aufsichtsbehörde der BVVG an. Ein aufblühender Tourismusort wie Caputh dürfe nicht weiter an seiner Entwicklung gehindert werden. „Es muss erreicht werden, dass das Gelände stückweise und zu einem vernünftigen Preis an Interessenten verkauft wird“, sagte Hoppe. Ob es jetzt noch Hoffnung auf einen neuen Supermarkt gibt, will sie indes nicht voraussagen. „Inzwischen will der kleine Sparmarkt in der Straße der Einheit seine Verkaufsfläche vergrößern.“ Danach bestehe womöglich kein Bedarf mehr für einen weiteren Lebensmittelverkäufer, vielleicht aber für andere Handelseinrichtungen. hkx

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