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Sport: Rasen und Segeln

Hans-Joachim Stuck über seine Aufgabe beim America’s Cup

Der Stuck und das Segeln – an diese Kombination muss man sich erst einmal gewöhnen. Geht es Ihnen auch so?

Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.

In Indianapolis waren Sie auch wieder am Rande der Formel-1-Strecke…

Stimmt. Es passt dennoch, bis zum letzten Saisonlauf in Suzuka kann ich zwei Wochen beim America’s Cup in Neuseeland sein…

…in Ihrer Rolle als BMW-Teamsprecher für das amerikanische Oracle-Team. Wie haben Sie die Segler aufgenommen, als Mann aus einer Branche, die gerade in dieser Szene unter dem Umweltaspekt nicht gern gesehen wird?

Ach, das spielt keine Rolle. Wir waren ein paar Tage zusammen und hatten viel Spaß. Und ich weiß jetzt, was ein Match Race ist.

Was denn?

Wenn zwei Boote gegeneinander segeln.

Das hört sich ja fachmännisch an…

Möchte wohl sein, schließlich kommt meine Frau aus Westerland, ist eine Wasserratte.

Dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Aber Sie gelten ohnehin als der Gaudibursch’.Hat man Sie schon mit Seemannsgarn reingelegt?

Nein, aber da kommt bestimmt etwas. Den America’s Cup kannte ich und ich wusste auch, dass Segler gesellige Typen sind. Da gehöre ich doch hin, oder?

Ganz bestimmt, aber der America’s Cup ist keine Jux-Veranstaltung, sondern viele Millionen Dollar werden investiert. Warum hat sich BMW für ein US-Team engagiert?

Wir betrachten uns als Globalplayer. Wir sehen im Segeln neben der Formel 1 und dem Golf die dritte starke Säule. Hightech, Teamwork, Ästhetik und Innovation sind Attribute, die für BMW stehen.

Wäre es nicht logischer, wenn BMW in ein deutsches Cup-Projekt investieren würde?

Ich sagte schon, wir sind Globalplayer.

Wissen Sie, dass Deutschlands bester Segler, Jochen Schümann, beim America’s Cup in das Schweizer Projekt Alinghi involviert ist?

Das habe ich gehört.

Und, dass die Teilnahme der Illbruck am America’s Cup am fehlenden Geld scheiterte?

Ja, sicherlich, aber das Engagement für Oracle kam vorher. Der amerikanische Markt ist für BMW enorm wichtig.

Das Gespräch führte Hartmut Moheit.

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