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Martin Hermannsson und seine Kollegen von Alba Berlin hatten dem FC Bayern um Leandro Bolmaro am Sonntag wenig entgegenzusetzen.

© Imago/Oryk Haist

„Wird eher schlimmer als besser“: Alba-Sportdirektor Ojeda in großer Sorge um sein Team

In zwei Wochen beginnen die Play-offs in der Basketball-Bundesliga. Doch die große Frage nach dem Debakel beim FC Bayern lautet: Wo bekommt die Mannschaft neue Energie her?

Nach der deutlichen Niederlage im Spitzenspiel der Basketball-Bundesliga hat Alba Berlin am Sonntag seine Ambitionen, die Hauptrunde als Tabellenerster zu beenden, begraben. „Der erste Platz ist nicht mehr realistisch. Die Bayern brauchen ja nur noch einen Sieg“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda nach der 53:77-Pleite beim Primus FC Bayern München.

Bei noch drei ausstehenden Spielen hat Alba nun zwei Niederlagen mehr auf dem Konto. Das sieht Ojeda aber nicht dramatisch. „Eigentlich war fast die ganze Saison über klar, dass der erste Platz für uns nicht erreichbar sein würde. Deshalb ist es positiv, dass wir zumindest um den Zweiten mitkämpfen. Wir müssen jetzt alles in die Waagschale werfen, um zumindest Platz zwei zu halten“, kündigte er an.

Sorgen bereitet allerdings die aktuelle Verfassung der Mannschaft. Bei den Bayern hielt das Team nur in den ersten Minuten dagegen. Dann wirkten die Spieler platt, hatten keine Energie mehr. „Wir spielen seit ungefähr sechs Wochen immer nur mit zu wenigen Spielern. Und das nicht nur einmal die Woche, sondern fast alle zwei Tage. Was mir richtig Sorgen bereitet, ist, wie wir das lösen können. Denn es wird eher schlimmer als besser“, klagte Ojeda zwei Wochen vor Play-off-Start.

Gegen die Bayern fehlten erneut fünf Stammkräfte. Mit Gabriele Procida, Matteo Spagnolo und Ziga Samar werden drei von ihnen sogar bis Saisonende ausfallen. Johannes Thiemann und Matt Thomas sind zwar wieder zurück, aber noch nicht bei hundert Prozent. „Sie müssen ja auch erst einmal wieder ihre Form wiederfinden. Und das Spiel muss wieder seine Balance finden“, so der Sportdirektor. Doch den Berlinern fehlt die Zeit.

Und der Spielplan kennt keine Gnade. Alba muss noch drei Begegnungen in nur fünf Tagen herunterreißen. Am Mittwoch daheim gegen die Baskets Bonn (20 Uhr), am Freitag das Nachholspiel gegen den FC Bayern München (20 Uhr) und am Sonntag noch bei den Crailsheim Merlins (15.30 Uhr/alle Dyn). (dpa)

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