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Allein am Schreibtisch: Strategien um erfolgreich zu lernen

Weiterbildungen kosten Zeit. Diese können sich Teilnehmer von Fernunterricht zwar selbst einteilen. Dennoch sollten sie das Pensum nicht unterschätzen, rät die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Köln in einer Ratgeberbroschüre.

Weiterbildungen kosten Zeit. Diese können sich Teilnehmer von Fernunterricht zwar selbst einteilen. Dennoch sollten sie das Pensum nicht unterschätzen, rät die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Köln in einer Ratgeberbroschüre. Fernlehrgänge verlangen außerdem ein hohes Maß an Selbstständigkeit: Teilnehmer müssten häufig allein lernen. Der Vorteil sei zwar, dass sie sich die Zeit zum Lernen selbst einteilen und ihr Lerntempo unabhängig steuern können.

Aber: "Wer sich außerhalb fester Kurse oder Klassen weiterbilden möchte, muss zuerst einmal lernen, das Lernen in den Alltag zu integrieren", sagt Markus Jung, Inhaber von Fernstudium-Infos.de. "Ohne ein gutes Zeitmanagement bleibt es in Sachen Weiterbildung meist beim guten Vorsatz", weiß Jung, der selbst zwei Fernstudiengänge erfolgreich abgeschlossen hat.

Jung rät, feste Lernzeiten in den Kalender einzutragen und das Umfeld zu informieren, in diesen Zeiten nicht verfügbar zu sein. Mindestens drei bis vier Einheiten pro Woche einzuplanen, sei wichtig, um am Ball zu bleiben. Ablenkungen sollte man möglichst vermeiden und aus dem Arbeitstzimmer verbannen. Denn wer seinen Lernprozess unterbricht, müsse wieder von neuem zurück ins Thema finden und verschwende wertvolle Zeit, sagt Jung.

Was tun, wenn es einfach nicht voran gehen will? "Irgendwann ist die Konzentration weg. Man muss nicht jede freie Minute nutzen", sagt Jung. Lerneinheiten sollten nicht länger als 30 Minuten dauern. Nach fünf Minuten Pause könne es weitergehen, alle zwei Stunden sollte eine längere Pause anstehen.

Dem Lernenden ist es oft selbst überlassen, in welcher Reihenfolge er Themen bearbeitet und wie viele Klausuren er pro Semester schreibt. "Viele schätzen den Aufwand falsch ein und haben ständig das Gefühl, hinterher zu hinken - das demotiviert", weiß Jung. Wochenpläne können helfen. Und das Belohnen nach Klausuren und Semestern sollte nicht vergessen werden. dpa/sdw

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