zum Hauptinhalt
Die Kühltürme des Steinkohlekraftwerks von Uniper in Scholven nach Sonnenuntergang, während Personen auf einer Bank auf der Halde Tetraeder sitzen. Der Bund unterstützte Uniper mit einem milliardenschweren Rettungspaket.

© picture alliance/dpa

Nach „außergewöhnlichem Jahresergebnis“: Verstaatlichter Energiekonzern Uniper plant Milliardenrückzahlung an den Bund

Mit 13,5 Milliarden Euro sprang der Bund Uniper bei, als das russische Gas fehlte. Nun hat der Energiekonzern 2,3 Milliarden Euro für eine Rückzahlung beiseite gelegt.

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper plant für Anfang 2025 eine Rückzahlung an den Bund in Milliardenhöhe.

Wegen guter Geschäfte im vergangenen Jahr legte Uniper dafür bereits 2,3 Milliarden Euro beiseite, wie das Essener Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Zahlung soll demnach Anfang 2025 erfolgen, die genaue Summe hänge noch von der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr ab.

Für 2023 bestätigte Uniper seine bisherige Gewinnprognose von 4,4 Milliarden Euro. Der Konzern habe „von einem vorteilhaften Marktumfeld“ profitiert. In einer Mitteilung sprach das Unternehmen von einem „außergewöhnlichen Jahresergebnis“. Vorstandschef Michael Lewis erklärte: „Der Konzern ist heute finanziell sehr solide aufgestellt.“ Endgültige Zahlen will Uniper am 28. Februar veröffentlichen.

Uniper war vor allem im Gasgeschäft aktiv und bezog vor allem Erdgas aus Russland. Als 2022 nach dem Angriff auf die Ukraine die Lieferungen ausblieben, ging das Unternehmen fast pleite. Der Bund sprang mit 13,5 Milliarden Euro ein und übernahm den Konzern.

Bereits Anfang 2023 ging es dann wieder aufwärts. Im Rahmen der EU-Beihilferegeln ist Uniper dazu verpflichtet, „etwaige Überkompensationen infolge der staatlichen Beihilfen“ an den Bund auszuzahlen. (AFP, dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false