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So war der Tag: US-Daten bremsen den Dax

Daten zur Lage der US-Konjunktur haben den Anstieg von Dax und Euro am Dienstag im Handelsverlauf gebremst. Der deutsche Leitindex lag zum Handelsschluss noch 0,2 Prozent im Plus bei 6457 Zählern, nachdem er zuvor bis auf 6533 Punkte gestiegen war.

Daten zur Lage der US-Konjunktur haben den Anstieg von Dax und Euro am Dienstag im Handelsverlauf gebremst. Der deutsche Leitindex lag zum Handelsschluss noch 0,2 Prozent im Plus bei 6457 Zählern, nachdem er zuvor bis auf 6533 Punkte gestiegen war. Der M-Dax notierte noch komfortabel in der Gewinnzone bei 9913 Zählern (plus 1,4 Prozent). Der Tec-Dax gewann 0,8 Prozent auf 743 Punkte. Der Euro gab seine Gewinne gänzlich ab und notierte zuletzt bei 1,3066 Dollar.

Der Konjunkturindex der Chicagoer Einkaufsmanager sank im Januar auf 60,2 Punkte. Analysten hatten mit einem Plus von 63 Zählern gerechnet. Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchvertrauen verfehlte im gleichen Monat mit 61,1 Punkten die Erwartungen von 68 Stellen sogar noch deutlicher.

Nach den Beschlüssen vom jüngsten EU-Gipfel hatte der deutsche Aktienmarkt zunächst seinen Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Der Dax stieg zeitweise über die Marke von 6500 Punkten. Für Frank Geilfuß vom Bankhaus Löbbecke ziehen die Börsen positive Schlüsse aus dem EU-Gipfel, nachdem dieser zuletzt für eine „ohnehin fällige“ Atempause am stark gelaufenen Aktienmarkt gesorgt hatte. „Zwei Drittel der deutschen Vorhaben sind durchgesetzt worden“, betonte der Experte. Positiv aufgenommen wurden auch Äußerungen von Griechenlands Regierungschef Lucas Papademos, der von Fortschritten in den Verhandlungen über einen Schuldenschnitt sprach. „Obwohl die Euro-Zone Probleme damit hat, Wachstum und Sparen zu verbinden, scheinen die Investoren nach dem Beschluss eines Fiskalpaktes wieder Vertrauen gefasst zu haben“, sagte Franklin Picard, Direktor bei Barclays in Frankreich. Der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten sei damit trotz der jüngsten Kursverluste intakt.

Angesichts einer Einigung über die Zukunft der Edelstahlsparte Inoxum zogen die Aktien von ThyssenKrupp um 2,7 Prozent an. Vor Linde (plus 2,6 Prozent) lagen sie bis zum Abend an der Dax-Spitze. Die Arbeitnehmervertreter hatten am Morgen grünes Licht für den Verkauf der Sparte an den finnischen Konkurrenten Outokumpu gegeben. Der vereinbarte Preis soll bei rund 2,7 Milliarden Euro liegen, was Börsianern zufolge über den Markterwartungen liegt. Ein weiterer großer Gewinner im Dax waren die Aktien von Heidelberg-Cement (plus 1,4 Prozent) und der Commerzbank (plus 1,3 Prozent), die jeweils von positiven Analystenkommentaren profitierten.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere geringfügig auf 1,50 Prozent (Montag: 1,49 Prozent). Der Rentenindex Rex legte um 0,09 Prozent auf 131,37 Punkte zu. Der Bund-Future dagegen gab leicht um 0,09 Prozent auf 139,55 Punkte nach. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3176 (1,3110) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7590 (0,7628) Euro. Tsp

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