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Blick in die Ausstellung der Francis Alÿs-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig.

© Francis Alÿs/Museum Ludwig Köln

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Wolfgang-Hahn-Preis für Francis Alÿs: Auf der Suche nach einer „Sprache der Straße“.

Poesie des Politischen: Francis Alÿs’ lässt einen Eisblock schmilzen, beauftragt Schildermaler, filmt spielende Kinder. Nun ehrt das Kölner Museum Ludwig den belgischen Künstler.

Von Dorothea Zwirner

Es sind ebenso einfache wie eindringliche Bilder und Szenen, die sich tief einprägen: von einem asketischen Künstler, der einen langsam schmelzenden Eisblock durch die quirligen Straßen von Mexiko-Stadt schiebt oder mit einem zerlöcherten Farbeimer durch Jerusalem läuft, um eine grüne Farbspur quer durch die so bedeutsame Stadt zu ziehen. Dann wieder stattet er Hunderte von Freiwilligen mit Schaufeln aus, um sie buchstäblich Berge, zumindest aber eine Düne um zehn Zentimeter versetzen zu lassen oder zeichnet Kinder bei ihren selbstvergessenen Spielen auf.

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