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28.09.2022, Berlin: Teilnehmer demonstrieren mit Plakaten für Demokratie und Freiheit im Iran am Brandenburger Tor. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / Kay Nietfeld

Nach Feuer im Ewin-Gefängnis: Solidaritäts-Proteste mit im Iran Inhaftierten – über 500 Teilnehmende in Berlin

Wegen des Feuers im Ewin-Gefängnis im Iran haben am Samstag über 500 Menschen in Berlin demonstriert. Sie forderten Solidarität mit den politisch Inhaftierten.

Wegen des Brands im Ewin-Gefängnis im Norden Teherans ist es am Samstagabend in mehreren deutschen Städten zu spontanen Solidaritätsbekundungen mit den politisch Inhaftierten im Iran gekommen. In Berlin versammelten sich nach Angaben der Polizei Menschengruppen vor dem Auswärtigen Amt und vor der iranischen Botschaft zu Demonstrationen.

Vor der iranischen Botschaft protestierten rund 70 Menschen bis etwa 23:20 Uhr, sagte eine Sprecherin der Polizei am Sonntag. Am Auswärtigen Amt dauerte die Kundgebung von 0 Uhr bis 2 Uhr, den Angaben zufolge nahmen 500 Personen teil. Videos auf Twitter zeigen, wie die Demonstrierenden Parolen wie „Weg, weg, weg, die Mullahs müssen weg!“ skandieren.

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Die Proteste verliefen nach Polizeiangaben friedlich und ruhig. Auch in Frankfurt und Hamburg versammelten sich am späten Abend spontan mehrere Menschen vor den iranischen Generalkonsulaten. Die Teilnehmer:innen seien aufgeregt, aber friedlich geblieben, teilte die Polizei mit.

Im für Misshandlung und Folter von insbesondere politischen Gefangenen berüchtigten Ewin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran ist bei einem Konflikt zwischen Inhaftierten und dem Sicherheitspersonal ein Feuer ausgebrochen. Mindestens vier Gefangene seien ums Leben gekommen und Dutzende weitere Inhaftierte zudem verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag. Augenzeug:innen berichteten, dass am Samstagabend zunächst laute Explosionen und auch Schüsse in der Haftanstalt zu hören waren. (Tsp, dpa)

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