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BERLIN (olm).Der sogenannte Hartwarenhandel in Deutschland - dazu gehören unter anderem der Eisenwaren- und Hausrathandel, das Geschäft mit Glas und Porzellan, aber auch der Handel mit Baubeschlägen, Werkzeugen sowie Garten- und Forstmaschinen - erwartet nach stagnierenden Umsätzen 1997 im laufenden Jahr insgesamt eine leichte Verbesserung der Situation.

Der Film "Aimée & Jaguar", gründend auf dem als Buch veröffentlichten Lebenserinnerungen der Berlinerin Lilly Wust, wird nicht, wie ursprünglich angekündigt, im Herbst ins Kino kommen.Grund ist, wie die Berliner Produktionsfirma Senator Film jetzt mitteilte, eine Einladung der Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Während Asylrechte für Ausländer mehr und mehr eingeschränkt werden, könnte ein Film gerade recht kommen, der die mangelnde Solidarität Fremden gegenüber thematisiert.Auf der Grundlage einer Novelle Joseph Conrads erzählt "Amy Foster" die Ende des neunzehnten Jahrhunderts spielende Geschichte eines russischen Immigranten, des einzigen Überlebenden einer Schiffskatastrophe vor der Küste Cornwalls.

Gleich am Anfang sehen wir, im Halbdunkel, wie sich ein Unbekannter mit einer Unbekannten im Weißen Haus sexuell vergnügt.Heimlicher Sex im Weißen Haus - das kann nicht gutgehen, und ein paar Einstellungen später liegt die triebhafte Dame dann auch schon blutüberströmt auf dem Klo.

Von Frank Noack

Zum 100.Geburtstag des Kinos wurde 1995 erwählten deutsche Kritiker in einer Umfrage Fritz Langs "M" als besten Film aus nationaler Produktion.

Wenn es Morgen wird, geht das Mädchen seine Brüder auf dem Lager wecken, wo sie die Nacht bei der letzten Beute verbracht haben: aus dem Müll aufgesammeltes Papier, Büchsen, Flaschen.In der Hütte der Eltern waschen sich die Halbwüchsigen, dann laufen sie in die Stadt hinunter, wo die Roma-Kinder, dank der Inititative der belgischen Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", seit kurzem die Schule besuchen dürfen.

TAGESSPIEGEL: Wo haben Sie denn Ihre Sonnenbrille gelassen?AYKROYD: Die trage ich nur bei TV-Interviews und Fototerminen - das hat mir mein Regisseur John Landis so aufgetragen.

Denn es waren nicht erst das Kriegsende und die Teilung, die die Staatlichen Museum in ihr abenteuerliches Schicksal hineinrissen.Schon mit Kriegsbeginn wurden sie geschlossen.

Die Jungen kommen - verläßlich alle Jahre wieder wie die Abi-Feier.Die neueste Generation Dramatiker nennt sich "TNT" und meint Namen wie Daniel Call, Simone Schneider, Theresia Walser, Moritz Rinke sowie ein Dutzend weitere bekannte und weniger bekannte Schreiber, von denen keiner älter als Mitte Dreißig ist und die meisten in Berlin leben.

Peymanns Berufung als Intendant des Berliner Ensembles kommentiert Castorf in einem soeben im Wiener Magazin "News" erschienen Interview: "Ich bin ein Querulant.Deshalb halte ich die polemische Sprengkraft dieses Sechzigjährigen für wichtig.

BERLIN (tsp).Die Berliner Wasserpreise werden in den kommenden Jahren nicht weiter steigen - wenn das Land als Eigentümerin der Berliner Wasserbetriebe (BWB) dem Unternehmen nicht mehr als 117 Mill.

Im Januar dieses Jahres starb in Berlin die 1971 aus Prag emigrierte Schriftstellerin Libuse Monikova; die Kulturseiten der großen Zeitungen hatten ausführlich darüber berichtet und einen "großen Verlust für die deutsche Literatur" konstatiert.Dann setzte die übliche Betriebsamkeit wieder ein - einige Freunde der Autorin aber verspürten offensichtlich wenig Lust, sich dem zu beugen: In einer Gemeinschaftsveranstaltung von Literaturhaus und Literarischem Colloquium gedachten sie am Mittwochabend in der Villa am Wannsee jener Frau, die mit ihren eigenwilligen Büchern zwar ein Solitär innerhalb der deutschen Literatur geblieben ist, ihren Kollegen aber stets neue Anregungen zu vermitteln wußte.

Satte Gewinne im vergangenen Jahr, schöne Erfolge bei der Expansion im In- und Ausland: Auf den ersten Blick könnte es kaum besser laufen für den Wassermonopolisten.Wäre da nicht eine kleine häßliche Geschichte, die den Managern des Unternehmens wachsende Sorgen macht.

Von Ursula Weidenfeld

"Berlin, nun freue dich." Dieser Ende 1989 aus der Politik geprägte Ausruf nach dem Fall der Mauer, seine unverstellte Begeisterung mag mit den Jahren mehr und mehr in den Hintergrund gerückt zu sein angesichts der konkreten Probleme der Wiederveinigung des einst geteilten Landes.

Von Nicola Kuhn

Dem Porträt widmet die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in den Räumen des Kunstamtes Kreuzberg den umfangreicheren Teil ihrer Doppelausstellung "Gesichter und Dinge".In der NGBK-Galerie folgt die Gegenüberstellung mit Stilleben.

Die Nominierung des in der Nähe Berlins geborenen amerikanischen Selfmademans war ein gelungener Coup.In der verfahrenen Situation, in der das Jüdische Museum steckte, konnte nur noch eine Autorität von ganz weit außerhalb helfen.

Unbekannte Stücke haben einen enormen Vorteil: Die Zuschauer begegnen ihnen ohne liebgewordenen Erinnerungen oder vorgefaßte Erwartungen.Hätte es sich bei der Premiere am Mittwoch in der Deutschen Oper Berlin um einen der Repertoire-Dauerbrenner wie "Traviata" gehandelt, ein Sturm der Entrüstung wäre zweifellos über das italienische Inszenierungsteam hinweggefegt.

Von Frederik Hanssen

Man fragt sich schon, warum es Daniel Barenboim immer wieder nach Berlin an die Lindenoper zurückzieht.Zumindest wenn man ihn in Chicago erlebt, wo er auch dem Chicago Symphony Orchestra vorsteht, und sieht, was sich diese Stadt um ihn herum einfallen läßt.

Im letzten Roman "Der Stechlin" von Theodor Fontane, der anläßlich seines 100.Todestages so etwas wie ein Nationalheiliger Berlins geworden ist, finden sich viele Altersweisheiten des bald Achtzigjährigen.

Von Wolf Jobst Siedler

Freunde und Weggefährten von Alice Samter werden sich am heutigen Donnerstag im Clubraum der Akademie der Künste versammeln, um den 90.Geburtstag der Berliner Komponistin musikalisch zu begehen.

Das Berliner Philharmonische Orchester wird im kommenden Jahr erstmals nicht beim Benefitz-Konzert des Bundespräsidenten spielen.Da sich Bundespräsidialamt und Orchester nicht auf einen für beide Seiten praktikablen Termin einigen konnten, kommt nun das Gewandhausorchester aus Leipzig am 23.

Radunski nannte erstmals die Summen, die Kollo als staatlichen Zuschuß gefordert hatte: Für 1997 36,7 Millionen Mark (statt der seitens des Kultursenats zugewiesenen 29,9 Millionen), für 1998 36,3 Millionen (28,9 Millionen) und für 1999 34,5 Millionen (25 Millionen).Ein kurzfristiger Ausgleich des Etats sei zwar 1997 "durchaus in Betracht gekommen", nicht aber die geforderte langfristige Aufstockung der Subventionen.