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Zwei Hinterindische Tiger, auch Indochina-Tiger genannt, im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde

© imago images/Hohlfeld

Erstmals seit 30 Jahren: Gefährdete Tiger in thailändischem Naturreservat entdeckt

Wilderei und Lebensraumverlust bedrohen die weltweite Tiger-Population. Sechs seltene Indochina-Tiger wurden nun aber in einem Schutzgebiet westlich von Bangkok gesichtet.

In Thailands ältestem Naturreservat sind erstmals seit 30 Jahren wieder mehrere Tiger entdeckt worden. Mithilfe von Kamerafallen sei bestätigt worden, dass derzeit mindestens sechs seltene Indochina-Tiger durch die tropischen Wälder des Salak Phra Wildlife Sanctuary streiften, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ am Montag.

Zu der Gruppe gehöre auch eine Mutter mit ihren beiden Jungen, hieß es unter Berufung auf Seree Makboon, den Leiter des Khao Namphu Nature and Wildlife Education Centre, das zu dem 1965 eingerichteten Schutzgebiet gehört.

Die Präsenz der Raubkatzen zeige, dass das Waldökosystem des Naturreservats in guter Verfassung sei, sagte Makboon. Das Salak Phra Wildlife Sanctuary liegt in der Nähe von Kanchanaburi westlich der Hauptstadt Bangkok.

Der Indochinesische Tiger (Panthera tigris corbetti) wird als stark gefährdet eingestuft. Thailand gilt als das Zentrum des verbleibenden Verbreitungsgebiets der Unterart. Wilderei, illegaler Handel sowie der Lebensraumverlust gelten als die größte Bedrohung für die weltweite Tiger-Population. (dpa)

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