Jörn Kruse ist Spitzenkandidat der AfD in Hamburg. Am Wochenende sorgte er mit einer Äußerung zu den Anschlägen in Paris für Empörung. Ein Versprecher, heißt es.
Charlie Hebdo
Während viele europäische Medien die "Charlie Hebdo"-Karikaturen weiterverbreiten, zögern die amerikanischen. In den USA ist eine Debatte darüber entflammt, ob die Zeichnungen für Pressefreiheit stehen - oder "beleidigend und bigott" sind.
Erst schimpften sie über die "Lügenpresse", nach den Anschlägen in Frankreich tragen sie Trauerflor: Justizminister Heiko Maas geht die "Pegida"-Anhänger scharf an und zieht Parallelen zur NPD.
Gibt es zwei Dresden? Einerseits zeigt sich die sächsische Hauptstadt strahlend und weltoffen, mit Blick auf "Pegida" wirkt sie ängstlich und verzagt. Gegendemonstrationen, bürgerliche Kultur und freie Radikale - ein früherer Stadtschreiber erzählt von seinen Beobachtungen.
Haben die Sicherheitsbehörden versagt? Und wie reagieren wir auf den Terror in Frankreich? Darüber ließ Günther Jauch seine Runde diskutieren. Eine nachdenkliche Debatte - der jedoch die nötige Expertise fehlte.
In Frankreich werden kritische Stimmen gegenüber den Geheimdiensten und anderen Behörden laut, zumal eine Terrorverdächtige in die Türkei ausreisen konnte. Haben die Ermittler versagt?
In ganz Frankreich gehen rund 3,7 Millionen Menschen auf die Straße. Arm in Arm liefen über 50 Staats- und Regierungschefs durch Paris. Der Zentralrat der Muslime und die Türkische Gemeinde Berlin rufen zur Mahnwache für Meinungs- und Religionsfreiheit auf. Die jüngsten Ereignisse im Liveticker.
Nicht nur in Paris wird am Sonntag der Opfer der Terroranschläge gedacht, sondern auch in Berlin. Tausende kommen zu einer Mahnwache in Mitte. Auch beim Luxemburg-Liebknecht-Gedenken war das Thema präsent.
22.000 Franzosen leben in Berlin. Der Pfarrer hat beim Sonntagsdienst eine klare Meinung. Und die wenigen Besucher, die zum Gottesdienst kamen, berichten von den Ängsten in Paris.
Schweden gilt als ein Einwanderungsland. Viele Menschen befürworten die kulturelle Vielfalt. Doch auch im hohen Norden wird eine zunehmend negativere Haltung gegenüber dem Islam spürbar. Eine Analyse unserer Schweden-Korrespondentin.
Der Umgang mit dem Islam in Deutschland ist weniger konfliktträchtig als in Frankreich. Doch was, wenn ein Anschlag auch uns auf die Probe stellt? Ein Kommentar.
Auch konservative Muslime müssen nun bekennen: "Je suis Charlie" - sonst machen sie sich unbewusst gemein mit den Mördern von Paris, meint unsere Kolumnistin.
Immer wieder sind in Frankreich auch Juden Opfer von Anschlägen. Die stärkste Bedrohung gehe von fanatisierten, radikalen Muslimen aus, sagt Ronald S. Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses - und fordert die Gesellschaft zum Handeln auf..
Die Attentäter von Paris wurden in Frankreich radikalisiert. Eine Mischung von Perspektivlosigkeit, fehlender Anerkennung, Armut und religiösem Fanatismus ließ sie zu Terroristen werden. Wie wird Frankreich reagieren? Ein Kommentar.
Das Abendland ist eine Fiktion. Damit wird Geschichte verdreht – und Stimmung gemacht. Es ist bezeichnend, dass gerade in einem Deutschland, in dem das Christentum verdunstet und das religiöse Wissen schwindet, das Fremde nun ausgerechnet religiös verortet wird.
Die islamistischen Gewalttaten in ihrem Land zwingen die Menschen in Frankreich, Position zu beziehen. Zwar ist das Verhältnis zwischen Muslimen und Nichtmuslimen laut Umfragen besser als in Deutschland - aber dennoch tun sich tiefe Gräben auf.
Nach drei Tagen Terror gilt für Frankreich längst noch keine Entwarnung: Hayat Boumeddiene, die Freundin des Pariser Geiselnehmers, soll sich zum Zeitpunkt der Taten in der Türkei aufgehalten haben. 700.000 Menschen beteiligen sich an Mahnwachen und Schweigemärschen. Die jüngsten Ereignisse im Liveticker.
"Charlie Hebdo" und die Gottesrächer: über den Zusammenhang von Frustration, Ressentiment, Hass und Terror - und was man gegen Feindbilder tun kann.
Die Attentäter von Paris hatten einen schwierigen Start ins Leben. Dann wurden sie von salafistischen Predigern radikalisiert. Es endete in einer Katastrophe.
Am Sonntag treffen sich die EU-Innenminister, um über sicherheitspolitische Konsequenzen aus den Pariser Attentaten zu sprechen. Schon steht die Vorratsdatenspeicherung wieder im Raum. Doch das alte Reiz-Reaktionsschema zieht nicht mehr. Ein Kommentar.
Je schwächer die Bindung an die eigene Religion, desto vehementer die Auseinandersetzung mit dem Islam. Umgekehrt gilt: Die um sich greifende religiöse Antipathie schweißt Gläubige zusammen – Christen, Juden, Muslime. Ein Essay.
Warum wird das ZDF nicht abgeschafft? Die Medien-Woche im Blick von Simon Rothöhler, Mit-Herausgeber der Zeitschrift "Cargo".
Amedy Coulibaly nahm mehrere Personen in einem jüdischen Geschäft in Paris als Geiseln, tötete vier Personen und wurde später selbst getötet. Während der Geiselnahme sprach er mit einem französischen TV-Sender. Das Gespräch im Wortlaut.
Terror in Frankreich: Eine sehr erstaunliche Experten-Meinung im Fernsehen und weiter viel Interesse für die Sondersendungen zu den dramatischen Ereignissen in unserem Nachbarland.
Weltweit wächst die Angst vor dem Terror. Dagegen hilft nur eine internationale Strategie - mit mehr Überwachung von Verdächtigen, mehr Personal, Ausrüstung und Geld für Nachrichtendienste und Spezialeinheiten bei Polizei und Militär. Ein Kommentar.
Wir sind Charlie: Nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" erklären Künstler und Schriftsteller im Netz und bei Aktionsabenden ihre Solidarität. Ihr Ziel: Diversität mit Freiheit zu vereinen.
Im Tagesspiegel-Interview spricht Linksfraktionschef Gregor Gysi über den Anschlag auf das Satireblatt „Charlie Hebdo“, „Pegida“, die Taktik der Union – und eigene Versäumnisse.
Nach dem Massaker von Paris warnen Politiker und Muslime in Deutschland vor einer Spaltung der Gesellschaft. Weiterer Zulauf für die Anti-Islam-Bewegung "Pegida" müsse verhindert werden.
Nicht in jeder Moschee in Berlin werden die Morde von Paris gleich bewertet. Während bei vielen Freitagsgebeten Gewalt verurteilt wird, redet man in Neukölln lieber nicht darüber.
Für eine Idee sterben - das war ihr Abitur-Thema in Philosophie. Damals wie heute fühlt sich unsere französische Kolumnistin Charlie Hebdo ganz nah und erklärt, warum.
Der Jemen gilt als Hochburg von Al Qaida – hier lernte wohl auch Said Kouachi, einer der Paris-Attentäter, das Töten.
In Tausenden Bildern und Karikaturen rufen die Twitter-Nutzer den Terroristen zu: Nous sommes Charlie! Amerikanische Medien sind weniger couragiert.
Linksfraktionschef Gregor Gysi will eine Aufklärungskampagne, um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten. Die Politik habe zu wenig getan, um Islam-Ängste bei den Bürgern abzubauen, sagte er dem Tagesspiegel. Auch sich und seine eigene Partei nahm Gysi nicht aus von der Kritik.
In Zeiten von "Charlie Hebdo" fällt es schwer, sich über eine Kinokomödie zu freuen, in der Anschläge verübt und Massenmorde geplant werden. Sollte man den Film aus Pietätsgründen verhindern? Und die Kritik verstecken? Nein, im Gegenteil.
Ein Tweet der CDU-Abgeordneten Erika Steinbach zum Anschlag in Paris löst einen Shitstorm im Netz aus - und könnte juristische Folgen haben: Der Verleger und "Die Partei"-Funktionär Jens Bolm hat Steinbach angezeigt.
Kann man mit beißendem Humor auf Terror reagieren oder verbietet sich das? Darüber streiten sich die deutschen Satiriker Martin Sonneborn, Florian Schröder und die "Titanic".
In Frankreich ist Satire besonders frech. Das hat eine lange Tradition. Auf sie beriefen sich auch die am Mittwoch ermordeten Zeichner und Redakteure des Magazins „Charlie Hebdo“.
Frankreich trauert um die Opfer des Attentats und stellt sich die Frage, wie es so weit kommen konnte. Was weiß man über die Tat und deren Hintergründe?
Einen Tag nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" begann auch der Donnerstag blutig in Paris. Lesen Sie die Geschehnisse vom Donnerstag in unserem Liveticker noch einmal nach.
Tagesspiegel-Karikaturist Klaus Stuttmann kennt es, wegen Zeichnungen bedroht zu werden. Den Missbrauch von Religion will er weiter kritisieren – aber nicht um jeden Preis, wie er im Interview sagt.