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Welche Sprache spricht der Wind? Eindrücke von den Festspielen im norwegischen Bergen

Von Uwe Friedrich

Gerade hat ihm sein langjähriger Schauspieler Gerd Voss im Streit attestiert nur noch ein „mittelmäßer Regisseur“ zu sein. Das mag Claus Peymann nicht seinen 70.

... kriegt eine Rose und geht mit uns essen: Heute feiert Claus Peymann am Berliner Ensemble seinen 70. Geburtstag

Sie haben von Flugzeugen gesungen und von Ölraffinerien. Sie ließen sich auf der Bühne in kühles blaues Licht hüllen und wurden zum seitengescheitelten Prototyp des Synthiepop, der diese Zeit zu einem freudvollen oder zumindest lustigen Jahrzehnt machte.

Ich bin so froh, dass dieser Gipfel bald vorbei ist, denn langsam habe ich genug Interviews mit Bono und Judith Holofernes von „Wir sind Helden“ darüber gelesen. Dass auch Herbert Grönemeyer und Bob Geldof gegen Armut sind, finde ich gut, ihre Musik aber nicht.

Diesen Donnerstag wäre sie hundert Jahre alt geworden: die Lyrikerin Mascha Kaléko. In Galizien geboren, zieht die Jüdin 1918 mit ihrer Famile nach Berlin, geht in Spandau zur Schule und studiert an der Humboldt- Universität.

Von Gunda Bartels

Hier wieder mal was aus der Kategorie Opa erzählt vom Krieg. Die Fehlfarben kennen das Phänomen, dass manchmal mehr Menschen behaupten, bei bestimmten Konzerte dabei gewesen zu sein, als je reingepasst hätten.

Von Lorenz Maroldt

Das Imperium schlägt zurück: Mit „Handbuch für die Welt“ haben die Fehlfarben, Düsseldorfer Postpunk-Legende und vielleicht einflussreichste deutschsprachige Popband, eine Comeback-nach- dem-Comeback-Platte aufgenommen, die endlich alle Versprechen einer verklärten Vergangenheit einlöst. Vor fünf Jahren kamen sie für „Knietief im Dispo“ erstmals seit dem 1980er-Debüt „Monarchie und Alltag“ in fast kompletter Originalbesetzung zusammen.

Dichter Nieselregen und technische Defekte ließen 1749 das von italienischen Experten aufwändig inszenierte Feuerwerk zur Erstaufführung von Händels „Music for the Royal Fireworks“ buchstäblich ins Wasser fallen. Die Musik hatte ihre Feuerprobe allerdings schon wenige Tage zuvor bestanden, als 12 000 begeisterte Zuhörer einer öffentlichen Probe in Vauxhall Gardens beiwohnten.

Schade, dass der Designmai schon vorüber ist – an den Biedermeier-Möbeln, die nach Stationen in Milwaukee und Wien nun im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen sind, hätten auch junge Designer ihre Freude. Diese Formen, diese Farben, wie sie etwa das giftgrün bezogene Ruhebett aus dem Wiener Schloss Schönbrunn zeigt (Foto) – mit behäbiger Bürgerlichkeit, gar Kleingeisterei haben die kühnen Schöpfungen aus den Jahren zwischen 1800 und 1830, die unter dem Titel „Die Erfindung der Einfachheit“ präsentiert werden, nichts zu tun.

Es steht wieder mal ziemlich viel Geld auf dem Spiel. Aber eigentlich geht es um viel, viel mehr: „Ocean’s Thirteen“, Steven Soderberghs dritte Auflage seiner smarten Betrügerreihe, ist ein Film über das tiefe Auskosten persönlicher Satisfaktion.