Alle Artikel in „Meinung“ vom 03.01.2002

Die Gemeinden sind in Deutschland, mit einem modifizierten Hegel-Satz gesagt, die Gosse, in die alle Widersprüche münden. Auf der einen Seite sollen sie, nach den Regeln der Subsidiarität, jene Aufgaben übernehmen, die nicht zwingend von höheren Verwaltungsinstanzen erledigt werden müssen.

Der Schein trügt. So lautet eine gängige Prognose.

Fast schien es, als sei unter den New Yorker Trümmern auch die Angst vor BSE verschwunden. Monatelang sprach niemand über den Rinderwahn.

Angriff ist die beste Verteidigung. Wen wundert es da, wenn die CSU nun Bundestagspräsident Thierse attackiert.

Sie sprechen vom Frieden, aber sie rüsten für den Krieg. Schlimmer noch: Offenbar wollen Indien und Pakistan das heute in Kathmandu beginnende südasiatische Gipfeltreffen nicht dazu nutzen, die gefährliche Krise auf dem Subkontinent zu entspannen.

Gehören Auslandseinsätze bereits so sehr zum neuen Alltag, dass das Verteidigungsministerium alle festen Regeln in den Wind schlägt? Dreierlei müsse präzise geklärt sein, ehe deutsche Soldaten zu potenziell gefährlichen Militäroperationen aufbrechen, war der Öffentlichkeit vor den Balkan-Missionen immer wieder erklärt worden: der Einsatzort, der Auftrag und wie sie wieder herauskommen.

Hin und wieder mag es unvermeidbar sein, dass ein Unternehmen seine Preise erhöht. Hat der Hersteller rechtzeitig, umfassend und ehrlich über die anstehende Verteuerung informiert, stößt er bei einigen Kunden womöglich sogar auf Verständnis.