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Wenn er, der Münchner, über sein Berlin spricht, gerät er schnell ins Schwärmen. Keine Frage, wo für Christoph Stölzl die schönste Stadt Deutschlands liegt: natürlich an der Spree.

Von Sebastian Drews Ein seltsames Showprinzip: Vier Jungs – Ben, Maze, Freddy und Klaus – ziehen durch Deutschland und versuchen dabei, sich irgendwie zu verletzen. Zum Beispiel hängt Maze am Stamm eines Baumes, der gerade gefällt wird.

Harald Martenstein über Nazivorwürfe und Udo Lindenberg Ein Artikel in der „Süddeutschen“, vor ein paar Tagen: Israelische Soldaten hätten eine Gruppe Palästinenser – keine überführten Terroristen, sondern Verdächtige – gefesselt, auf den Boden gelegt und mit Panzern überfahren. Das sind keine Nazimethoden.

Große Ereignisse fangen immer ganz klein an. Mittwoch wars wohl, da luden sie rasselnd diese rot-weißen Gitter vom Lastauto, rings um unser Wohnhaus in der Behren-/Ecke Wilhelmstraße.

Robert Ide über den nächsten Dopingskandal beim Giro d’Italia Es sind immer die gleichen Bilder im Mai. Schöne Landschaften, ein Feld bunter Radfahrer, ein jubelnder Sieger im Ziel.

Phaetonverkäufer besuchen Golfplätze und Reitclubs, sie essen Sushi und rauchen Zigarren - um sich an die künftigen Kunden zu gewöhnenBerlin. Es klopft und hämmert bei VW-Händler Eduard Winter auf dem Kurfürstendamm: Handwerker arbeiten an der Ausstellungsfläche für den Luxuswagen Phaeton.

Von Stephan-Andreas Casdorff Die Sommerpause naht – und wird wohl keine werden. Der Wahlkampf hat in einer Weise angezogen, wie es noch vor einigen Wochen niemand gedacht hat.

Die einen lassen sich den Wind in einem Cabrio um die Nase wehen, andere wollen in ihrer Freizeit Michael Schumacher nacheifern und wieder anderen macht es einfach nur Spaß, mit einem Geländewagen durch die Stadt zu brausen. Während Autos allgemein zum Einkaufen, um ins Büro zu fahren oder um die Kinder in die Schule zu bringen genutzt werden, gibt es auch Autos, deren Zweck lediglich darin besteht, Spaß zu machen.

Mit dem Misstrauen gegenüber der ruhigen Harmonie ehelicher Beziehungen geht der 1954 in Brooklyn geborene amerikanische Dramatiker Donald Margulies zurückhaltend und vorsichtig um. Die unheilbare Verletzung beim Auseinandergehen von Paaren beschreibt er in seinem Stück "Freunde zum Essen" nicht.

Von Christoph Funke

Detlev Wittig ist als Vorstand der Marke VW für den Vertrieb und das Marketing und somit auch für den Verkaufserfolg des Phaeton verantwortlich. Herr Wittig, wie viele Bestellungen sind inzwischen für den Phaeton eingegangen?

TRIALOG Pfingsten ist – den biblischen Texten nach – das Fest der Sprachwunder. Die auf die Hybris des Turmbaus zu Babel folgende allgemeine Verwirrung der Sprachen wird aufgehoben zu Gunsten einer neuen charismatischen Gemeinschaft, in der sich alle plötzlich wieder verstehen und „eines Sinnes“ sind.

Warum lieben wir das Kino? Weil es unter den unterhaltenden, erbauenden und belehrenden Künsten die perfekteste Lügnerin ist.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Streik ist vorüber. Gestern stimmte auch die IG Metall in Berlin und Brandenburg dem baden-württembergischen Kompromiss zu.

Heute schon geküsst? Welch eine Frage, würde der Franzose sagen, wenn er sie überhaupt verstehen würde, denn in Frankreich wird immer geküsst.

BERLINER CHRONIK Der Bericht des Tagesspiegel über die Hautentzündung eines Polizeibeamten, der mit der „Chemische Keule“ besprüht worden war, hat jetzt zu einem Aufschub bei der Anwendung der Waffe geführt. Es muß erst geklärt werden, ob zwischen der Erprobung dieser Tränengaswaffe und der Erkrankung des Beamten Zusammenhänge bestehen.

„Da flankt dann eben mal einer anstatt für 400 000 nur noch für 300 000 Euro hinter das Tor.“ Bayer Leverkusens Manager Reiner Calmund zu erwarteten Einschnitten bei den Gehältern der Bundesliga-Profis angesichts der Kirch-Insolvenz.

Luxus-Eis aus Dänemark, daran denken wohl die meisten, wenn sie den Namen Häagen Dazs hören. Heutzutage haben sie völlig recht damit: Das Premium-Eis wird heute in 54 Ländern verkauft und über 700 Häagen Dazs Cafés bieten etwa 37 Sorten Eiscreme, zahlreihe Sorbets und Joghurt-Eis an, in Supermärkten gibt es neben dem klassischen Eis aus Pappbechern auch Häagen Dazs Eis am Stil oder als Eiscreme-Riegel.

Nägel halten die Welt zusammen; unsichtbar stecken sie in den Bauwerken und täuschen Schöpfungswunder vor. Im Unterschied zum Nagel werden Schrauben in das Holz hineingedreht Sie wurden erdacht, um das Getöse auf den Kirchenbaustellen Europas zu dämpfen.

Von Harald Irnberger Als aktiver Kicker war Bernd Schuster in den Metropolen des Weltfußballs zugange – in Barcelona als Spieler des FC und dann in Madrid bei Real und Atletico. Als Trainer wird der Deutsche, den sein ehemaliger Coach Cesar Luis Menotti neben Mario Kempes und Diego Maradona zu den drei besten Spielern zählt, die je unter dessen Regie gearbeitet haben, sein bislang wichtigstes Spiel aber in der andalusischen Provinz erleben.

In Berlin und Brandenburg ist der Metall-Tarifkonflikt zu Ende. Drei Tage nach dem Pilotabschluss in Baden-Württemberg einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften nun auch in der Hauptstadtregion - nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon in der Nacht zum Sonnabend.

Von Simone von Stosch Es gibt Dinge, die werden umso komplizierter, je länger man darüber nachdenkt. Auch die Initiatoren des Gesetzentwurfs zur Legalisierung anonymer Geburten und so genannter „Babyklappen“ sehen nun wieder Diskussionsbedarf.

Was für ein Buch war "Servabo". Luigi Pintor, Jahrgang 1925, hatte die Wechselfälle eines ganzes Jahrhunderts auf 100 Seiten verdichtet und sein Leben als Modell erzählt: den Weg in den Kommunismus und den Abschied davon, die Arbeit für Italiens KP-Organ "Unità" und die Gründung der undogmatischen Tageszeitung "Il manifesto".

Von Gregor Dotzauer

Das unterkühlte Sound-Universum von Andrew Pekler kriecht gemächlich aus seinem Laptop, nur unterschwellig von House-Beats forciert. Der gebürtige Kalifornier folgt auf "Station to station" (Ä scape) den Spuren der elektrischen Jazz-Avantgarde um Miles Davis und Herbie Hancock.

Das Frankfurter Theater im Turm (TAT) steht offenbar vor der Schließung. Nachdem die Stadt bis 2005 neun Millionen Euro im Theaterbereich, zu dessen vierter Sparte das einst unabhängige Haus geworden ist, einsparen will, scheint ein Überleben des renommierten Experementier-Theaters ausgeschlossen.

Ich habe vor ein paar Wochen Europa von Süden nach Norden durchquert, um mir den Fußball der anderen anzusehen, im Schaufenster von zwei Halbfinals der Champions League. Spanier, Engländer und Deutsche, Real Madrid, FC Barcelona, Manchester United und Bayer Leverkusen.

Stiftungspräsident Klaus-Dieter Lehmann hat sich zu früh gefreut: "Das Trommeln hat sich gelohnt", verkündete er erleichtert, nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder am Mittwoch bekannt gegeben hatte, der Bund übernähme die Sanierungskosten der Museumsinsel ab 2003 zu hundert Prozent. Wie aus einer Tischvorlage des Haushaltsausschusses vom 15.

VON TAG ZU TAG Von David Ensikat So also sieht es aus, wenn die Polizei einen Triumph feiert. Sie ruft die Presse zusammen, wenn es sein muss, auch mal an einem Sonnabendnachmittag.

Von Anke Schönfelder Berlin. Wenn über Kunstturnen gesprochen wird, fallen in der Regel nur n wie Andreas Wecker oder Eberhard Gienger.

In Israel herrscht Krieg. Dass er aber nicht nur zwischen Israelis und Palästinensern, sondern auch in den jüdischen Familien im In- und Ausland sowie zwischen scheinbar unzertrennlichen Freundinnen tobt, schildert Ronit Matalons Roman "Sara, Sara" auf zugleich alltägliche, poetische und oft genug auch komische Weise.

Von Klaus Kurpjuweit Berlin hat keinen Hauptbahnhof – und befindet sich damit in bester Gesellschaft, unter anderem mit Paris und London. Dort gibt es immer noch ein dezentrales System mit zahlreichen Kopfbahnhöfen, während sie in Berlin seit 1952 alle verschwunden sind.

Von Katja Füchsel Schon ein eigenartiges Ding, dieses klobige Zelt mit dem niedrigen Eingang. Manche schlendern irritiert vorbei, andere nähern sich vorsichtig.