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Kolja Mensing

Leer geräumt. Buchdiebe gibt's auch in der analogen Welt: leere Regale auf der Frankfurter Buchmesse.

„Wir sind Verleger, keine Ladendiebe“, sagt ein Betreiber der illegalen Plattform boox.to, der größten Plattform im deutschsprachigen Raum für Gratis-Downloads von Literatur. "Shared Reading", das klingt gut. Aber Raubkopien von E-Books im Internet ruinieren das Buchgeschäft.

Von Kolja Mensing

Johnny und Marla haben – man kann das altmodisch ausdrücken – Schuld auf sich geladen. Für ein Schäferstündchen im Wald haben sie Johnnys jüngeren Bruder Stan am Tunney Lake alleingelassen.

Von Kolja Mensing

An die Täterperspektive haben wir uns ja längst gewöhnt. Es ist also Routine, wenn wir am Anfang von Giampaolo Simis „Vater.

Von Kolja Mensing

Mein erster Gedanke: Alles schon tausend Mal gelesen! Kyle Nevin – Ire und Mobster – hat acht Jahre lang wegen schweren Raubüberfalls in einem Knast in Boston verbracht.

Von Kolja Mensing

Warum übersetzt eigentlich niemand dieses Buch? Sam Millars Autobiografie „On The Brinks“ war im englischen Sprachraum ein ziemlicher Aufreger.

Von Kolja Mensing

In Technik-Thrillern geht es erst einmal um Kleine-Jungs-Fantasien. Mich hat Daniel Suarez mit dieser Szene sofort gekriegt: Ein Einsatzzentrum der US-Army in Stuttgart, viele Computer, HD-Bildschirme mit Liveaufnahmen aus Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo, die von Drohnen geliefert und mit Mapping-Software zu einem 3-D-Bild der afrikanischen Metropole hochgerechnet werden.

Von Kolja Mensing

Morgen wirst du sterben“: Der Titel würde ganz gut zu einem dieser betont verstörenden Serienkiller-Romane von Sebastian Fitzek oder Arno Strobel passen. Der Klappentext geht in die gleiche Richtung.

Von Kolja Mensing

Januar ist Zwischenzeit. Die Highlights der letzten Saison sind alle ins Regal geräumt, brav nach dem Alphabet sortiert, neue Titel erscheinen erst im Februar.

Von Kolja Mensing

Jedes Jahr im Dezember bekommen die Juroren und Jurorinnen der „KrimiZEIT“-Bestenliste eine Übersicht der Titel zugeschickt, die sie in den vergangenen Monaten in die engere Auswahl genommen haben – und müssen ihr Votum für die Jahresbestenliste abgeben. Natürlich unter totaler Geheimhaltung, ist klar, aber jetzt ist das Ergebnis bekannt gegeben worden: Nummer eins ist Fred Vargas mit ihrem letzten Adamsberg-Krimi „Die Nacht des Zorns“.

Von Kolja Mensing

Plötzlich war er wieder da: Tabor Süden, Friedrich Anis melancholischer Münchner Polizist, der nach einem guten Dutzend Bücher den Dienst quittiert hatte, Schluss, aus, Fortsetzung entfällt – nur um letztes Jahr wieder aufzutauchen, Detektiv zu werden und weiter verschwundene Menschen zu suchen. Das ist natürlich unprofessionell, aber ich bin richtig gerührt, dass es jetzt schon wieder einen neuen „Süden“ gibt: „Süden und das heimliche Leben“ (Knaur, München 2012, 203 S.

Von Kolja Mensing

Ein Kurort im Werdenfelser Land, günstig gelegen an der Grenze zu Österreich. Kein Wunder, dass die Kriminalitätsrate hier sprunghaft angestiegen ist: „Der Talkessel eignet sich ideal dafür, etwas zu verstecken, zu vertuschen, zu schmuggeln, etwas verschwinden oder unter den Tisch fallen zu lassen.

Von Kolja Mensing

Ob Raymond Chandler sich das so vorgestellt hatte, als er vor sechzig Jahren forderte, den Kriminalroman zur real fiction zu machen? Im Moment kann man als Krimileser der sogenannten Realität kaum ausweichen.

Von Kolja Mensing

Man kann den Hurrikan nicht für alles verantwortlich machen. In der Kriminalliteratur hatte New Orleans zum Beispiel lange vor „Katrina“ einen festen Platz.

Von Kolja Mensing

Die Serie „The Wire“ ist oft für ihr realistisches Bild von Baltimore gelobt worden. Dabei gehört ein Teil der Geschichten, die in das Drehbuch eingeflossen sind, in eine andere Stadt.

Von Kolja Mensing

London ist eine dreckige Stadt. Jeden Tag pumpt das Klärwerk Deepham eine viertel Million Kubikmeter Abwässer in den River Lea, nur einen Steinwurf entfernt vom neuen Olympiastadion.

Von Kolja Mensing

Monströse Sicherheitsbehörden: Arne Dahl wirft in seinem spannend realistischen Wirtschaftsthriller „Gier“ einen Blick in die Zukunft Europas.

Von Kolja Mensing

Ein deutsches Wort gibt es nicht dafür: Alternate Reality Games, kurz ARGs, sind internetgestützte Spiele, die die Grenze zwischen Fantasie und Wirklichkeit verwischen wollen. Ihre Wurzeln haben sie in den siebziger und achtziger Jahren, in Pen-and-Paper-Rollenspielen wie „Das schwarze Auge“.

Von Kolja Mensing