Vor sieben Jahren erschien „Schöner Schatten“, Andrew Wilsons Biografie über Patricia Highsmith. Mit 700 Seiten ist das die bisher gründlichste Arbeit über die 1995 verstorbene Ausnahmeschriftstellerin.
Kolja Mensing
Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit: Ulf Miehes erster Kriminalroman hieß „Ich hab noch einen Toten in Berlin“ und erschien 1973 als Hardcover beim Piper Verlag. Nimmt man die Ausgabe heute in die Hand, fällt einem als erstes das Foto auf der Rückseite auf, schwarzweiß und ohne jede Spur von Ironie.
Serienkiller sind doch die besseren Menschen. Dexter Morgan zum Beispiel hat gelernt, das Beste aus seiner tödlichen Veranlagung zu machen: Er bringt ausschließlich andere Mörder um.
Das Alter, die Arbeit, der Alzheimer: Henning Mankell lässt seinen Kommissar Wallander ein allerletztes Mal einen Fall klären. Eigentlich war es längst aus mit Kurt Wallander. 2003 erschien „Vor dem Frost“, der letzte Roman um den Kommissar aus Ystad in Schonen.
Literarischer Kollateralschaden: Kolja Mensing über politische Thriller aus deutscher Produktion - nicht alles geht gut aus.
Kolja Mensing über Südafrika-Krimis vor der WM - ob man dann noch Lust auf Fußball hat, ist jedoch fraglich.
Kolja Mensing über das neue Zusammenspiel von Netz und Literatur
Kolja Mensing über einen kleinen neapolitanischen Führer.
Philip K. Dick ist einer der großen Science-Fiction-Autoren. Er gehört zum Kanon der Popkultur, und wer ihn nicht gelesen hat, kennt die Verfilmungen seiner Bücher: "Blade Runner", "Minority Report" oder "Truman Show". Nun wird ein früher Roman von Dick veröffentlicht.
Kolja Mensing bringt Licht ins Dunkelste der deutschen Geschichte
Kolja Mensing lernt die dänische Unterschicht kennen. Es geschehen so einige Verbrechen in diesem Roman, Zigarettenschmuggel, Hehlerei, Diebstahl, Totschlag. Trotzdem ist Jonas T. Bengtssons „Submarino“ (Aus dem Dänischen von Günther Frauenlob. Tropen Verlag, Stuttgart 2009. 383 S., 19,90 €) zunächst kein Krimi, sondern eine Milieustudie aus dem beschädigten Alltag am Rand einer europäischen Großstadt.
Kolja Mensing ist zu Gast bei den Königinnen des Kriminalromans
Kolja Mensing schreibt im Tagesspiegel über Krimis. Diesmal folgt er der CIA nach Teheran und Taschkent.
Kolja Mensing schreibt hier regelmäßig über Krimis. Heute entdeckt er einen Enkel von Georges Simenon.
Kolja Mensing kennt die Vorgeschichte des Mordes an Pim Fortuyn. Tim Ross porträtiert die kaputte holländische Gesellschaft.
Kolja Mensing liebäugelt mit einem ordentlichen Schluck Blut. Dafür liest er Charlie Huston.
Tom Rob Smiths intelligenter Polit-Thriller „Kolyma“
Aiko Matsumishima hatte nie die Chance, ein netter Mensch zu werden. Anfang der sechziger Jahre kommt sie in der japanischen Hafenstadt Yokosuka in einem Bordell zur Welt, das vor allem von den Soldaten der benachbarten amerikanischen Marinebasis besucht wird.
Beinahe zehn Jahre hat der Soziologe Sudhir Venkatesh im Ghetto von Chicago verbracht. In seinem neuen Buch "Underground Economy" beschreibt er, was Gangs und Unternehmen gemeinsam haben.
Es sind einfach zu viele Bücher. Rund 20 000 Kriminalromane erscheinen Jahr für Jahr, und die Verlage lassen sich inzwischen einiges einfallen, um überforderte Redakteure und entscheidungsschwache Rezensenten auf einzelne Titel hinzuweisen.
Tobias O. Meißners Fantasy-Roman „Die Dämonen“
Pete Dexter erzählt von Rassismus und Mord in Georgia. Dem Schriftsteller ist ein bitterer Thriller über die menschenfeindliche Krankheit gelungen.
Kolja Mensing über einen italienischen Krimischriftsteller mit Knasterfahrung
Kolja Mensing hat die Thriller zur Finanzkrise gelesen und stellt fest: Die aktuelle Misere des Kapitalismus hat Unterhaltungswert.