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 Zu Beginn der parlamentarischen Sommerpause fällt die Koalition aus SPD, Grünen und FDP nun in einer Befragung auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Legislaturperiode. 

© dpa/Michael Kappeler

Unzufriedenheit mit Regierung hoch wie nie: Ampel-Koalition fällt in Umfrage auf Tiefstwert seit Beginn der Legislatur

Während die AfD stabil bei 20 Prozent bleibt, verlieren die Grünen in einer Insa-Umfrage weiter. Selbst bei den Anhängern der SPD von Kanzler Scholz ist nur jeder Zweite zufrieden.

Der Streit der Ampel unter anderem um das Heizungsgesetz wirkte sich schon in den vergangenen Wochen in Umfragen aus.

Zu Beginn der parlamentarischen Sommerpause fällt die Koalition aus SPD, Grünen und FDP nun in einer Befragung auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Legislaturperiode. Auch die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung ist demzufolge so hoch wie nie.

Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ (BamS) erhebt, kommen die Sozialdemokraten wie in der Vorwoche auf 19 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 13 Prozent, die FDP bleibt stabil bei sieben Prozent.

Gemeinsam kommen die Ampel-Parteien auf 39 Prozent und damit auf einen neuen Tiefstwert. Die Unionsparteien können einen Punkt hinzugewinnen und kommen auf 27 Prozent. Die AfD bleibt stabil bei 20 Prozent, die Linke stabil bei fünf Prozent. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf neun Prozent.

Einen neuen Höchstwert erreicht die Ampel hingegen bei der gemessenen Unzufriedenheit mit ihrer Arbeit, die die „BamS“ seit Beginn der Legislatur regelmäßig abfragen lässt.

70 Prozent der Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung, nur 23 Prozent sind zufrieden.

Selbst bei den Anhängern der SPD von Kanzler Olaf Scholz ist nur jeder Zweite zufrieden, Wähler der FDP von Bundesfinanzminister Christian Lindner sind genauso unzufrieden wie der Rest der Bevölkerung (70 Prozent).

Am zufriedensten sind die Grünen-Anhänger (56 Prozent) von Wirtschaftsminister Robert Habeck, der wegen des Heizungsgesetzes massiv in der Kritik stand.

Auch die Leistung der einzelnen Regierungsmitglieder wird überwiegend schlecht beurteilt. Nur mit der Arbeit von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist eine Mehrheit (51 Prozent) zufrieden. Auf Platz zwei landet Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die aber schon nur auf 36 Prozent kommt.

Scholz landet auf Platz sieben, nicht mal jeder Dritte (29 Prozent) ist mit seiner Arbeit zufrieden. Habeck erzielt lediglich 23 Prozent. Das Schlusslicht bildet Bauministerin Klara Geywitz (47, SPD), mit der nur 14 Prozent zufrieden sind. (lem)

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